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Marie-Luise Hermann

    Was im Leben zählt
    War das schon alles?
    • War das schon alles?

      Babyboomer jenseits der Lebensmitte

      Mit hohen Erwartungen gestartet und oft auf enttäuschende Realitäten gestoßen: Die Babyboomer stehen mitten im Leben vor tausend Fragen, anspruchsvollen Mehrfachaufgaben und von allen Seiten unter Druck. Als ältere Arbeitnehmende oder frisch in Rente sowie in Ablösung von alten Eltern und erwachsenen Kindern beschäftigen sie nicht nur die Krisen des Alterns. Ihre Lebensentwürfe sind von Brüchen, Neuanfängen und Patchwork geprägt. Obwohl die Generation der Babyboomer quantitativ so stark vertreten ist, wurde ihre Befindlichkeit bisher weder sozialpsychologisch noch psychotherapeutisch fundiert beleuchtet. Auch die psychoanalytische Entwicklungspsychologie geht unausgesprochen nur von einem Erwachsenenalter aus. Die therapeutische Erfahrung zeigt allerdings etwas anderes. Bereits ab der Lebensmitte kündigen sich die Entwicklungsaufgaben des Älterwerdens deutlich an. Sie führen häufig zu Sinn- und Lebenskrisen, in denen bisherige Bewältigungsmechanismen nicht mehr funktionieren. Marie-Luise Hermann hat sich diesen Lebensmitte-Themen gestellt. Sie zeigt Wege der Selbstreflexion im »Mittendrin« auf, um die zweite Lebenshälfte als Chance zu erkennen und die Kraft verschütteter Wünsche freizusetzen.

      War das schon alles?
    • Was im Leben zählt

      Kreditierung und Selbstkreditierung alter Menschen im lebensgeschichtlichen Interview

      • 310pages
      • 11 heures de lecture

      Wenn alte Menschen erzählend Rückschau halten, können sie ihr Leben vergegenwärtigen, ordnen, neu bewerten und bilanzieren. Dass dies klärende und heilsame Wirkungen hat, zeigt sich in der Alterspsychotherapie. Die Darstellung des eigenen Lebens ist keine lineare Chronik, kein Revue passieren lassen, kein Monolog vor einem schweigenden Zuhörer, sondern wird zwischen Erzähler und Zuhörer gemeinsam gestaltet und bewertet. Wie dies vor sich geht, zeigt diese Einzelfallstudie. Zwei Frauen erzählen in zweistündigen narrativen Interviews über Glück und Unglück in ihrem Leben. Sie stellen dar, was und wer ihnen in guten und schweren Zeiten Zuversicht gab, worauf sie setzten, auf wen sie bauten, woraus sie Mut schöpften, und wer sie ermutigte. In der Terminologie dieser Studie sind dies Formen des Kreditgebens und Kreditnehmens. Das Untersuchungsinstrument – entwickelt aus dem psychoanalytischen Beziehungs- und Kommunikationskonzept der Kreditierung – erfasst, wie herausfordernde Lebensaufgaben erzählend und in der Interviewsituation bewertet werden. Es beleuchtet, wie narrative Identität hergestellt wird und bewirkt ein Konzentrat dessen, was in einem Leben wirklich zählt.

      Was im Leben zählt