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Marga Löwer-Hirsch

    Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie
    Sexueller Mißbrauch in der Psychotherapie
    • In den letzten Jahren wurde das Thema sexueller Gewalt in Familien zum Gegenstand öffentlicher Diskussion. Ein weiteres Tabuthema, das damit verwandt zu sein scheint, ist der sexuelle Mißbrauch in Psychotherapien. Erst in jüngster Zeit wurden zahlreiche Fälle bekannt. In der überwiegenden Zahl handelt es sich um männliche Täter (Therapeuten) und weibliche Betroffene (Patientinnen oder Klientinnen). In diesem Buch werden 12 kommentierte Fallgeschichten vorgestellt und diskutiert. Dabei kommen Patientinnen, Ausbildungskandidatinnen und ein Therapeut zu Wort, die den sexuellen Kontakt aus ihrer Sicht beschreiben. Es werden Faktoren aufgezeigt, die ein Einlassen auf einen sexuellen Kontakt begünstigten, Mechanismen, die ihn aufrechterhielten, sowie Bewältigungsversuche auf seiten der Patientinnen. Die Wünsche der betroffenen Frauen nach Besonderheit, Geborgenheit und Anerkennung ihrer Weiblichkeit wurden mit verschiedenartigen sexuellen Grenzüberschreitungen beantwortet und von den Frauen selbst manchmal auch in naiv erscheinender Weise mißgedeutet. Rückblickend erwies sich der sexuelle Kontakt immer als mißbräuchlich. Das Abstinenzgebot in psychotherapeutischen Behandlungen, das derartigen Gefahren entgegenwirken soll, wird ebenso erörtert wie die Frage, was eine gelingende Beziehung zwischen Therapeut und Patientin ausmacht.

      Sexueller Mißbrauch in der Psychotherapie
    • Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie

      Fallgeschichten und Psychodynamik

      Im vorliegenden Buch offenbaren authentische Fallberichte missbrauchter Psychotherapiepatientinnen und eines Täters die zerstörerischen Folgen des sexuellen Missbrauchs für die Opfer. Die kommentierten Fallgeschichten und deren Analyse durch Marga Löwer-Hirsch legen die Erschütterungen und Verstrickungen aufseiten der Interviewten offen und werden für professionell Tätige und Patientinnen hautnah nachvollziehbar. Die Wünsche der betroffenen Frauen nach Anerkennung ihrer Weiblichkeit, Geborgenheit und Besonderheit wurden mit verschiedenartigen Grenzüberschreitungen beantwortet, die rückblickend immer als missbräuchlich erkannt wurden. Durch ihre Erläuterungen untermauert die Autorin das Abstinenzgebot in psychotherapeutischen Behandlungen und die Ethikrichtlinien, die derartigen Gefahren entgegenwirken sollen, praxisnah und erörtert dabei auch die Frage, was eine gelingende Beziehung zwischen Therapeut und Patientin ausmacht. Der therapeutische und ebenso der beraterische Raum kann in seiner Erlebensqualität und Verletzlichkeit nachvollzogen werden, damit er achtsam gehandhabt werden kann.

      Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie