Die Überlieferungsbildung gehört zu den interessantesten und verantwortungsvollsten Aufgaben der Archive. Archivarinnen und Archivare stehen in diesem Bereich vor großen Herausforderungen. Die Unterlagen, die sie übernehmen wollen und müssen, verändern sich; die Digitalisierung ist dabei ein wesentlicher Faktor. Entsprechend wachsen die Anforderungen an die archivarische Kompetenz. Auch die Arbeitsweise der Archive ist durch Rufe nach Kollaboration und Partizipation herausgefordert. Der 79. Südwestdeutsche Archivtag in Ludwigsburg befasste sich mit diesen Fragen.
Katharina Ernst-Wilken Ordre des livres




- 2020
- 2019
Liebe und Hass
Eine philosophische Analyse im Anschluss an Max Scheler und Aurel Kolnai
In der vorwiegend analytisch geprägten philosophischen Emotionsdebatte der Gegenwart findet die Erlebnisdimension von Emotionen bislang wenig Beachtung. Dieses Buch möchte einen neuen Impuls setzen, indem es die liebes- und hassphänomenologischen Entwürfe von Max Scheler und Aurel Kolnai für den aktuellen Diskurs fruchtbar macht und alternative Begriffe von Liebe und Hass entwickelt, die sich primär an der emotionalen Erfahrung orientieren. Zentrale Bedeutung kommt hierbei dem besonderen Wertbezug dieser beiden Emotionen sowie der Person als ihrem spezifischen Objekt zu.
- 2007
Erfahrungen mit der Übernahme digitaler Daten
- 87pages
- 4 heures de lecture
- 2003
Wahrnehmung und Deutung von Krankheit bestimmen heute wie auch einst das Verhalten während des Krankseins, den Umgang mit der Krankheit und die Maßnahmen zur Heilung. Für tiefreligiöse Pietisten des 18. Jahrhunderts war dies in anderen Zusammenhängen zu verorten als für heute lebende Menschen, nämlich eher in einem von Sünde und Heiligung bestimmten Bezugsrahmen. Krankheit konnte sowohl als natürlicher Vorgang wie auch als von Gott gesandtes Zeichen verstanden werden. Während die religiösen Normen, die die pietistische Erbauungsliteratur vorgab, bereits verschiedentlich untersucht worden sind, wurde der Frage, wie diese Normen auf die Lebenswirklichkeit wirkten, bislang keine Beachtung geschenkt. Auf der Grundlage eines umfangreichen Quellenmaterials von pietistischen Selbstzeugnissen, vornehmlich Tagebüchern und Briefen, arbeitet die Autorin erstmalig den Umgang mit Krankheit und Tod, die Deutung der Frage nach dem Warum von Krankheit und nach dem Wie von Gesundung heraus. Die Autorin: Dr. Katharina Ernst ist Archivarin am Stadtarchiv Stuttgart und wurde mit dieser Arbeit an der Universität Heidelberg promoviert.