Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Karsten Linné

    1 janvier 1961
    Patient Geschichte
    Hilfe für die schwache Blase
    Arbeitskräfte als Kriegsbeute
    Von Witzenhausen in die Welt
    Die Bruderschaft der »Entwickler«
    Deutschland jenseits des Äquators?
    • Deutschland jenseits des Äquators?

      • 215pages
      • 8 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      1918 endete de facto die deutsche Kolonialgeschichte, nicht aber der deutsche Traum von Kolonien. So etablierte sich in der Weimarer Republik und – noch weitaus stärker – im 'Dritten Reich' eine einflussreiche kolonialrevisionistische Bewegung. Die Wiedergewinnung der ehemaligen deutschen Kolonien, die mit neu zu erwerbenden Gebieten zu einem mittelafrikanischen Kolonialreich ergänzt werden sollten, wurde nicht nur propagiert. Spätestens ab 1936 / 37 gab es detaillierte Planungen für alle relevanten kolonialpolitischen Bereiche. Nach dem militärischen Sieg über Frankreich intensivierte man diese Planungen und machte sie zu einem integralen Bestandteil des deutschen Strebens nach der Weltherrschaft. Die Kolonien sollten in erster Linie der ergänzenden Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Rohstoffen und Kolonialprodukten dienen. Angesichts des erwarteten Arbeitermangels in Afrika erhoben viele Planer die Arbeits- und Sozialpolitik zum 'Schlüsselproblem' einer künftigen Kolonisation. Das Buch von Karsten Linne liefert erstmals einen umfassenden Überblick über die weitreichenden Kolonialplanungen im Nationalsozialismus auf dem Stand neuester Forschungsergebnisse.

      Deutschland jenseits des Äquators?
    • Von Witzenhausen in die Welt

      Ausbildung und Arbeit von Tropenlandwirten 1898 bis 1971

      Seit 1898 bildete die Kolonialschule im hessischen Witzenhausen Landwirte für den Einsatz in aller Welt aus. Die 1898 gegründete Deutsche Kolonialschule im nordhessischen Witzenhausen besaß lange Zeit ein Monopol auf die Ausbildung von Tropenlandwirten in Deutschland. Karsten Linne zeichnet die Geschichte dieser Ausbildungsstätte von den Anfängen, über zwei Weltkriege und die Neuausrichtung nach 1945, bis zum Ende ihrer Selbständigkeit im Jahre 1971 mit allen Brüchen und Kontinuitäten nach. Im Vordergrund stehen dabei drei Komplexe: die Organisationsentwicklung, die Ausbildung der Schüler bzw. Studierenden und ihre weiteren Lebens- und Berufswege. Einerseits veranschaulicht die Kolonialschule Witzenhausen die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts »in einer Nussschale«. Andererseits kann es bei einer Schule, deren Absolventen überwiegend im Ausland aktiv waren, keine Beschränkung auf die nationale Geschichte geben. Zugleich geht es mit einer landwirtschaftlichen Schule auch um einen Wissensbestand, der von der Kolonialzeit bis zur heutigen Debatte über internationale Hilfsleistungen einen strategisch zentralen Bereich bildet. Unter diesen Blickwinkeln betrachtet, entsteht eine besondere Verflechtungsgeschichte – und zwar mit nahezu der ganzen Welt.

      Von Witzenhausen in die Welt
    • Arbeitskräfte als Kriegsbeute

      • 320pages
      • 12 heures de lecture

      Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges befanden sich über vier Millionen zivile Arbeitskräfte aus Ost- und Südosteuropa im Deutschen Reich. Hunderttausende mussten zudem in ihren Heimatländern für die deutsche Kriegswirtschaft Zwangsarbeit leisten. Ihre Rekrutierung und ihr Einsatz wurden von deutschen Arbeitsverwaltungen im Reich und in den besetzten Ländern organisiert und gesteuert. Über deren Geschichte und Tätigkeit in den Besatzungsgebieten ist bislang nur wenig bekannt. Anhand von zehn Fallbeispielen versucht der Sammelband diese Forschungslücke zu schließen und die zentrale Bedeutung der Arbeitsverwaltung in der Polykratie der nationalsozialistischen Besatzungsherrschaft darzustellen.

      Arbeitskräfte als Kriegsbeute