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Karl-Hermann Kästner

    Gesammelte Schriften
    Staatliche Justizhoheit und religiöse Freiheit
    Festschrift für Martin Heckel
    Der Rechtsstatus kirchlicher Stiftungen staatlichen Rechts des 19. Jahrhunderts
    • Das Recht der kirchlichen Stiftung befindet sich im Umbruch. Früher galt der Status als Privileg, das den Stiftungen ermöglichte, am Selbstbestimmungsrecht der Kirchen teilzuhaben. In den letzten Jahren, bedingt durch steigenden Kosten- und Konkurrenzdruck im Sozialbereich, zeigen kirchliche Stiftungen Bestrebungen, sich von diesem Rechtsstatus zu lösen. Eine einseitige Lösung durch die Stiftung oder den Staat ist jedoch rechtlich eingeschränkt, da die selbständige kirchliche Stiftung staatlichen Rechts in das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Kirche, Staat und Stiftung eingebunden ist. Karl-Hermann Kästner und Daniel Couzinet analysieren die Voraussetzungen und Rechtsfolgen dieser Zuordnung aus verfassungsrechtlicher und einfach-rechtlicher Perspektive. Sie beleuchten insbesondere am Beispiel der Stiftung Liebenau, einer bedeutenden oberschwäbischen Sozialstiftung des 19. Jahrhunderts, die Frage nach dem Rechtsstatus solcher 'alter' kirchlicher Stiftungen, bei denen die Zuordnungsfrage besonders relevant ist. Dabei wird untersucht, inwieweit die historischen Rechtsgrundlagen des Königreichs Württemberg und die Rechtslage unter dem Corpus Iuris Canonici für die heutige Statusentscheidung im Kontext des Religionsverfassungs- und Stiftungsrechts von Bedeutung sind.

      Der Rechtsstatus kirchlicher Stiftungen staatlichen Rechts des 19. Jahrhunderts
    • Gesammelte Schriften

      • 894pages
      • 32 heures de lecture

      Karl-Hermann Kästner ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Kirchenrecht an der Juristischen Fakultät und kooptiertes Mitglied der Evangelisch-theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen, Mitglied des Beirats des Kirchenrechtlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland und Ausländisches ordentliches Mitglied der Akademie der Rechtswissenschaften der Ukraine. Aus Anlass seines 65. Geburtstages versammelt dieser Band Artikel und Beiträge aus rund drei Jahrzehnten wissenschaftlicher Tätigkeit. Er spannt den Bogen von der Rechtsgeschichte über das Kirchen- und Religionsverfassungsrecht bis hinein in das allgemeine Verfassungsrecht. Besondere Schwerpunkte der Arbeit Karl-Hermann Kästners und damit auch des vorliegenden Bandes sind die Religions- und Gewissensfreiheit, Religionsunterricht und Schule, der Rechtsschutz in Kirchensachen, der verfassungsrechtliche Schutz des kirchlichen Vermögens und nicht zuletzt der Sonn- und Feiertagsschutz. Er behandelt zentrale Fragen und Diskussionsfelder des Verhältnisses von Staat und Religion, das in den vergangenen Jahren zunehmende Aufmerksamkeit der Rechtswissenschaft und der Öffentlichkeit genießt, aber auch zunehmend kontrovers geworden ist. Kästners Verständnis der einschlägigen Normen des Grundgesetzes ist religions- und freiheitsfreundlich, ohne die Grenzen religiöser Freiheit aus dem Blick zu verlieren.

      Gesammelte Schriften