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Jürgen Neubaur

    Balzer Niebur
    Begebenheiten am Rande der Medizin
    Der Fluch des unsichtbaren Lichts
    • Ein spannender Roman über Johann Christoph Neubaur, den Leibarzt Augusts des Starken, des Kurfürsten von Sachsen und Königs in Polen. Zugleich eine kurzweilige, gleichsam unterhaltsame wie lehrreiche Lesereise ins frühe 18. Jahrhundert, in die Geschichte der Medizin und des Erzgebirges, reichhaltig angefüllt mit vielen Begebenheiten, Ereignissen, Gedankengängen und feinen philosophischen Betrachtungen. Von einem Kirchenstreit ist die Rede, vom Studium der Medizin in dieser bewegten Zeit des medizinischen Umbruchs, von der historischen Atmosphäre des Nordischen Krieges, aber nicht zuletzt auch vom galanten Sachsen dieser Zeit, den Vergnügungen am Hofe und auf den kurfürstlichen Jagden, aber auch von zahlreichen Giftmorden und den großen sozialen und gesundheitlichen Nöten der Bergleute im Erzgebirge, die der tödlichen Strahlung eines unbekannten Metalls ausgesetzt sind, das in einem in dieser Region weit verbreiteten Erz vorkommt. Dr. Johann Christoph Neubaur, der Leibarzt, deckt die Mißstände auf und gerät als Warner vor der tödlichen Strahlungsgefahr zwischen alle Fronten: Das einfache Volk bedroht ihn, weil es durch seine Entdeckung um seine Arbeitsplätze fürchtet, die herrschende Schicht trachtet ihm nach dem Leben, weil sie eine Quelle ihres Reichtums in Gefahr sieht.

      Der Fluch des unsichtbaren Lichts
    • Im kalten Winter verabreden sich drei gerade in den Ruhestand getretene Ärzte - ein Geburtshelfer, ein Kardiologe und ein Unfallchirurg - zu drei Erzählabenden, bei denen sie, gemütlich um ein Kaminfeuer versammelt, ihre Gaumen mit exquisitem Rotwein und ihre Gemüter mit amüsanten, aber zuweilen auch nachdenklich stimmenden Anekdoten - 27 an der Zahl - aus ihrem Ärztealltag bereichern wollen. Sie erinnern sich an die schmerzensreichen Selbstheilungsversuche eines herzkranken Bauern (Tatort: Viehweide), an einen aus der Anatomie entnommenen Schädel, der sich ungewollt selbstständig machte sowie an viele andere wehmütige und grotesk-makabere, aber stets wahre Begebenheiten und Geschehnisse, so, wie sich diese am Rande ihrer medizinischen Tätigkeit ereigneten - stets mit einem feinen Sinn für Humor und einem aus der Erfahrung geschärften Blick für die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der menschlichen Charaktere und Schwächen.

      Begebenheiten am Rande der Medizin
    • 1626: Katharina Niebur flieht mit ihrem drei Monate alten Neffen Balzer aus dem von Brand und Plünderung zerstörten Dorf Deestorff, das im Blut seiner niedergemetzelten Bewohner ertrinkt. Ihre Flucht durch die grausamen Wirren des Dreißigjährigen Krieges beginnt. Nach Stationen in Wolfenbüttel, das 1627 von Pest und Wasser heimgesucht wird, und Magdeburg, das vier Jahre später in Schutt und Asche fällt, finden die 37-jährige Katharina und der sechsjährige Balzer in Hamburg erstmals Linderung und Hoffnung. Diese Hoffnung erfüllt sich schließlich in Amsterdam, wo sie dreizehn Jahre in Frieden und Freiheit leben. Balzer entwickelt sich zu einem angesehenen Kaufmann in Diensten der Niederländischen Ostindischen Compagnie. Wohlhabend kehren sie nach Deestorff zurück, um den Wiederaufbau zu beginnen. Balzer erreicht im Kurfürstentum Brandenburg höchsten Wohlstand und Ansehen. Dieser Roman über das Leben von Balzer Niebur bietet schieres Lesevergnügen, gefüllt mit zahlreichen Episoden und Abenteuern, die das pralle Leben des 17. Jahrhunderts lebendig werden lassen und auf mehr als siebenhundert Seiten Kurzweil und Spannung bieten.

      Balzer Niebur