„Deutsche Geschichte in Lebensbildern“ - eine neue Reihe erzählt Geschichte so, dass sie schon für 10-Jährige verständlich wird. 1479 tritt ein junges Mädchen, Tochter der berühmten Nürnberger Patrizierfamilie Pirckheimer, in das dortige Klarakloster ein, um ein gottgefälliges und abgeschiedenes Leben zu führen. Gottgefällig wird dieses Leben sein bis zu ihrem Tod 1532, doch abgeschieden keineswegs. Mit 36 Jahren wird Caritas, so ihr Ordensname, Äbtissin ihres Klosters und mitten hineingerissen in die religiösen und politischen Auseinandersetzungen der Reformation. Der Nürnberger Rat steht den Lehren Luthers nahe und will das Kloster auflösen. Caritas aber kämpft, um ihr Kloster zu retten. Was sich zugetragen hat, notiert Caritas in einer der ersten autobiographischen Schriften, die wir in Deutschland haben: ihren „Denkwürdigkeiten“. Sie waren immer schon eine wichtige Quelle für Historiker, die sich über die großen Ereignisse und Personen der Reformationszeit hinaus auch für die „Geschichte von unten“, die normalen Menschen und ihr alltägliches Leben interessieren. Die Autorin dieses Buches nutzt sie, um eine wichtige Epoche der deutschen Geschichte im Ganzen lebendig werden zu lassen. Schon für junge Leser ab 10 Jahren.
Julia von Grünberg Livres


Am lebendigsten zeigt sich Geschichte, wenn man die Menschen kennenlernt, die sie geprägt haben - ob im Guten oder im Schlechten. Der Erste, von dem dieses Buch erzählt, ist Arminius, der Cherusker, der mit den Römern verbündet war und sich dann gegen sie stellte. Zwischen ihm und Helmut Kohl, dem „Kanzler der Wiedervereinigung“, liegen 2000 Jahre. Diese Zeitspanne schildert die Autorin anhand von Lebensläufen entscheidender Protagonisten aus Politik und Gesellschaft: von Karl dem Großen bis zu Maria Theresia, vom Preußenkönig Friedrich II. bis Wilhelm I., vom Politiker des Untergangs, Adolf Hitler, bis zum Versöhnungskanzler Willy Brandt. Wer dieses Buch gelesen hat, hat mit einem Schlag einen Überblick über die Geschichte von Deutschland.