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Heimerziehung in der Diakonie in den 50er bis 70er Jahren in Oberschwaben
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Heimerziehung in der Diakonie in den 50er bis 70er Jahren in Oberschwaben
Heimerziehung in der württembergischen Diakonie bis in die 1970er-Jahre
„Manches haben wir geahnt, anderes hat uns überrascht, und vieles hat uns erschüttert. Es ist ein schwer verdauliches Dokument vom Versagen kirchlicher Institutionen gegen über den uns anvertrauten Kindern. Es zeigt aber auch, dass es immer wieder Menschen gab, die in diesem System von Vereinsamung nicht mitgemacht haben.“ Dieter Kaufmann, Vorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg „Eigentlich müsste es zur Pflichtlektüre für all diejenigen werden, die künftig in diesem Bereich arbeiten wollen.“
Auch die Taubstummenanstalt der Zieglerschen Anstalten in Wilhelmsdorf gehört zu jenen Einrichtungen, deren Pfleglinge Opfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms wurden. Zwischen Januar 1940 und August 1941 fanden in sechs „Vernichtungszentren“ mindestens 70.000 geistig behinderte und psychisch kranke Menschen einen gewaltsamen Tod. Doch was genau geschah in den Jahren 1940–1943 in Wilhelmsdorf? Die Historikerin Inga Bing-von Häfen hat historische Akten aus dem Archiv der Zieglerschen gewälzt und sich auf die Spur der damaligen Ereignisse begeben. Ergänzt werden die detailreichen Schilderungen durch eine umfassende Auswahl historischer Fotos und Dokumente.