Die Studie von Hiltrud Schröter untersucht die Geschlechterordnung im Islam im Vergleich zur westlichen Gleichberechtigung. Sie beleuchtet die Auswirkungen der islamischen Rechtsordnung auf das Leben von Frauen und Männern und thematisiert die Herausforderungen für die Menschenrechte. Zudem werden die gemeinsamen archaischen Wurzeln beider Geschlechterordnungen im Alten Testament aufgezeigt.
Wie leben Migrantinnen aus islamischen Ländern in der BRD? Welche Wandlungen durchlaufen sie aufgrund ihres neuen Lebensumfelds im Denken und Handeln, in Moral und Religion? Im Wechsel von Interviews und Analyse bieten sich aufschlussreiche Einblicke in das Selbstverständnis der Mädchen und Frauen. Abgerundet wird dieser nach wie vor hochaktuelle Band durch eine exakte Erläuterung der Bekleidungsverse im Koran.
Studien zum interkulturellen Verstehen im deutsch-marokkanischen Kontext
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Die Dissertation wurde 1998 mit dem Elisabeth-Selbert-Preis des Landes Hessen ausgezeichnet.Je weiter die Expansion des Islam in Europa fortschreitet, um so aktueller wird diese Studie über Migration, Transformation und Islam. Sie trägt zum Verstehen der zugewanderten Menschen, ihrer Herkunftskulturen und der Lösung von Problemen bei. Ein Schwerpunkt der Studie sind Analyse und Vergleich der unterschiedlichen Entwicklung der Geschlechterordnung in der islamischen und in der christlich fundierten Welt und Werteordnung. Die dort dominierende Frauentauschlogik mit ihrer kulturtraditionalen Unterdrückung der Frau kontrastiert zur Logik der Anerkennung der Frau als gleichberechtigte Person. Gezeigt wird, dass die Wurzeln dieser Strukturen bereits in den drei monotheistischen Religionen und ihren heiligen Büchern – Altes Testament, Neues Testament und Koran – enthalten sind. Am Beispiel einer Familie aus der schriftlosen islamischen Berberkultur Marokkos wird der Übergang in die Moderne und die Veränderung der Geschlechterordnung «Die Tochter ist der Vater geworden.»