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Harald Meinhövel

    Defizite der Principal-Agent-Theorie
    • Die Principal-Agent-Theorie, ein Teil der institutionellen Mikroökonomie, untersucht den Leistungsaustausch zwischen Auftraggeber und Beauftragtem, wobei letzterer oft die Möglichkeit zu verborgenen Handlungen hat. Diese Arbeit analysiert die Defizite der Theorie und die Angemessenheit der verwendeten Methodik zur Untersuchung von Auftragsbeziehungen. Die Idee, durch die Maximierung des Nutzens des Principals gesamtwirtschaftliche Effizienz zu erreichen, verdeutlicht den geringen Stellenwert betriebswirtschaftlicher Aspekte. Eine stärkere Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Fragen zur Leistungserstellung und zur Beschaffung von Kontrollinformationen ist erforderlich. Zudem wird aufgezeigt, dass die marktliche Einbindung der Vertragsbeziehung zwischen Principal und Agent in Bezug auf Marktformen, alternative Angebote und den Arbeitseinsatz des Agents problematisch ist. Empirische Überprüfungen der Theorie werden vorgestellt und kritisiert. Einflussfaktoren der Rechtsordnung auf Auftragsbeziehungen werden in den Modellen ignoriert, was für eine weiterführende Theorie als unzureichend erscheint. Zivilrechtliche Bestimmungen könnten Möglichkeiten zur Eindämmung verborgener Handlungen aufzeigen, insbesondere in Haftungsfragen. Zudem wird bemängelt, dass Einflüsse der Rechtsordnung, wie Zulassungsbeschränkungen oder verbandsrechtliche Vorschriften, vernachlässigt werden, deren Berücksichtigung jedoch für ein tieferes Verständn

      Defizite der Principal-Agent-Theorie