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Hansjörg Buss

    Eine Chronik gemischter Gefühle
    "Entjudete" Kirche
    • "Entjudete" Kirche

      Die Lübecker Landeskirche zwischen christlichem Antijudaismus und völkischem Antisemitismus (1918-1950)

      • 559pages
      • 20 heures de lecture

      Taufgemeinschaft oder Rassegemeinschaft? 1933/1934 etablierte sich an der Spitze der Lübecker Landeskirche eines der radikalsten deutschchristlichen Kirchenregimenter im Deutschen Reich und stellte die Kirche vor ihre größte Herausforderung. Auf breiter Quellenbasis setzt sich Hansjörg Buss mit der Geschichte der Lübecker Landeskirche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinander. Der Antisemitismus des NS-Kirchenregiments, das in seiner antisemitischen Radikalität die Kirche mit ihren jüdischen Wurzeln und Traditionen schließlich grundsätzlich in Frage stellte, nimmt dabei einen zentralen Platz ein. Der Autor zeigt, dass derartige Vorstellungen im protestantischen Sozialmilieu der Hansestadt nicht geteilt wurden, andererseits aber antijüdische Ressentiments breit verankert waren. Erste Ansätze einer grundsätzlichen Neubestimmung des Verhältnisses von Christentum und Judentum setzten erst Anfang der 1950er Jahre ein.

      "Entjudete" Kirche
    • Eine Chronik gemischter Gefühle

      • 349pages
      • 13 heures de lecture

      Im September 2001 wurde die Wanderausstellung 'Als Jesus „arisch“ wurde: Kirche– Christen–Juden in Nordelbien 1933? 45' in Rendsburg eröffnet und wanderte durch Kirchen in Hamburg und Schleswig-Holstein, mit der letzten Station in der Norderstedter Schalomkirche im November 2004. Sechzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg war das Interesse an der Auseinandersetzung mit der antisemitischen kirchlichen Tradition und deren Folgen während des Dritten Reiches groß. Zehntausende Menschen besuchten die Ausstellung oder nahmen an begleitenden Veranstaltungen teil, und mindestens 900 Personen waren aktiv an der Umsetzung des Projektes beteiligt. Damit wurde eines der Ziele der Ausstellung erreicht: die Anonymität von Opfern, Mitläufern und Tätern zu durchbrechen und die Versäumnisse sowie Taten der christlichen Kirchen in dieser Zeit zu verdeutlichen. Zum Abschluss des Projekts 'Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945' zogen die Verantwortlichen eine positive Bilanz. Der vorliegende Band – Eine Chronik gemischter Gefühle – dokumentiert die Arbeiten, die aus dem Ausstellungsprojekt entstanden sind, sowie die Ergebnisse der Workshops an den Ausstellungsorten. Abgerundet wird der Band mit einem Überblick über die praktischen Aspekte einer Wanderausstellung, einem Bericht über die begleitende Internetseite und einem umfassenden Einblick in die Dialogbücher.

      Eine Chronik gemischter Gefühle