Seit dem Erscheinen der 6. Auflage im Jahre 1993 sind einschneidende höchstrichterliche Entscheidungen zur Frage des Anspruchs des Arbeitnehmererfinders auf Auskunftserteilung und Rechnungslegung ergangen. Ebenso sind die Ansprüche des Arbeitnehmererfinders im Insolvenzverfahren des Arbeitgebers neu geregelt worden. Das Bundesarbeitsgericht hat sich in mehreren Entscheidungen zu der Frage geäußert, inwieweit auch mit Organmitgliedern Arbeitsverträge geschlossen werden können. Die neue Auflage des Standardwerks von Reimer/Schade/Schippel berücksichtigt die neuere Rechtsprechung und Praxis der Schiedsstelle und setzt sich kritisch mit ihnen auseinander. Wie in der Vorauflage werden auch viele nicht veröffentlichte Entscheidungen und Einigungsvorschläge berücksichtigt und teilweise eingehend besprochen, so dass sich die Entwicklung leichter nachvollziehen lässt und ihre Tendenzen erkennbar sind. Aufbau und Stil des Werkes sind beibehalten worden. Auch die Neuauflage dieses altbewährten Werkes ist eng an die Praxis für Schiedsstellen und Betriebe ausgerichtet und ein wichtiges Hilfsmittel in der gerichtlichen und anwaltlichen Praxis.
Hans Schadé Livres






ArbEG
Gesetz über Arbeitnehmererfindungen und deren Vergütungsrichtlinien - - Kommentar
Ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer: Mit diesem Standardwerk beherrschen sie das Arbeitnehmererfindungsrecht! Der Kommentars zum Gesetz über Arbeitnehmererfindungen und deren Vergütungsrichtlinien bietet verlässliche Informationen. Er versammelt die Kompetenz ausgewiesener Fachkenner, die sich in allen Fragen des Rechts der Arbeitnehmererfindungen bestens auskennen und als Rechtsanwälte, Hochschullehrer und als Vorsitzender der Schiedsstelle mit dieser Rechtsmaterie seit langem vertraut sind. Diese bieten dem Leser - verlässliche Informationen über die Rechte und Pflichten der Arbeitnehmererfinder und Arbeitgeber - bewährte Unterstützung bei der Lösung aktueller Probleme in diesem schwierigen Rechtsgebiet - die Vergütungsansprüche des Arbeitnehmererfinders und die Berechnungsmethoden - eine völlige Neukommentierung der Bestimmungen für Erfindungen an Hochschulen nach dem Wegfall des Hochschullehrerprivilegs - Ausführungen zu den Erfindungen im öffentlichen Dienst, von Beamten und Soldaten - die kritische Auseinandersetzung mit der jüngsten Rechtsprechung des BGH zum Auskunfts- und Rechnungslegungsanspruch und zur Erfindungsmeldung - die ausführliche Erläuterung der geplanten Gesetzesreform - Anmerkungen zur betrieblichen Praxis des Abkaufs von gesetzlichen Verpflichtungen und zu Incentive-Systemen.
Der Begriff «Europäisierung Rußlands» ist lange Zeit fast ausschließlich auf die Herrschaft Peters d. Gr. bezogen worden, der das Zarenreich gezielt westeuropäischen, insbesondere auch niederländischen Einflüssen («Zar und Zimmermann») öffnete. Erst in den letzten Jahrzehnten hat die Forschung eine im späten Mittelalter beginnende, zwar sehr langsame, unstete, in der Gesamtschau aber doch voranschreitende Annäherung des moskovitischen Rußlands einerseits und West- und Mitteleuropas andererseits konstatiert. In diesem Zusammenhang sind die Beziehungen Englands, Schwedens, Dänemarks und der habsburgischen Erblande zum vorpetrinischen Rußland in zahlreichen Untersuchungen erhellt worden. Für die Niederlande liegen bisher nur zwei veraltete Werke (1817, 1902) und einige handelsgeschichtliche Aufsätze vor. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg bzw. der Konsolidierung des russischen Staates unter dem ersten Romanov-Zaren. Es werden die Handelsbeziehungen von den Anfängen an und die nach der Smuta einsetzenden diplomatischen Kontakte dargestellt und die spezifischen Interdependenzen untersucht.