Nach dem ersten deutsch-französischen Kongress in Freiburg (Sprechende Hoffnung – werdende Kirche) fand anderthalb Jahre später ein zweiter statt, im Osten Deutschlands. „Getauft sein und im Gespräch sein“ lautete das Thema. Gerade für die ostdeutschen Christen ist die Taufe fundamental und bedeutet, dass sie sich nicht verschließen, sondern miteinander im Gespräch sind. Es geht nicht mehr um die Integration der Menschen in die Kirche hinein, sondern um den konkreten Dienst am Leben, um gelebten Glauben, um das offene Gespräch gerade auch an den Brennpunkten der Kirche und der Gesellschaft. Der Band dokumentiert die Referate sowie die deutschen und französischen Statements zu den vorgestellten Brennpunkten.
Hadwig Müller Livres





Allenthalben verschwinden alte Ordnungen und Sicherheiten. Neue sind nur schwer auszumachen. Dies hat Folgen für die Theologie wie auch für die kirchliche Praxis. Beide müssen sich auf die Suche machen nach heute verstehbaren Zeugnissen des Glaubens. Sie müssen bereit sein, von der Illusion universal gültiger Modelle Abschied zu nehmen. „Wir brauchen einander, weil unsere Stärken und unsere Schwächen nicht dieselben sind.“ Ein Glaube, der in den jeweiligen gesellschaftlichen Situationen relevant wird, indem er sich einmischt, braucht das geschwisterliche Ringen unterschiedlicher Kirchen und Theologien: davon geben die Beiträge zu diesem Buch Zeugnis.