Franz-Peter Zilliken Livres






Der „dtv-Atlas Pädagogik“ richtet sich an alle, die sich um moderne Erziehung bemühen, insbesondere an angehende und erfahrene Lehrer verschiedener Bildungseinrichtungen. Er bietet einen umfassenden Überblick über die historische Entwicklung der Pädagogik, die in vielen aktuellen Einführungen oft vernachlässigt wird. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Erziehung hilft, Fehler der Vergangenheit zu vermeiden und ermutigt, neue Lösungsansätze zu verfolgen. Der systematische Teil behandelt die Grundlagen der Erziehung, einschließlich Anthropologie und Entwicklungspsychologie, sowie verschiedene theoretische Modelle wie empirische Erziehungswissenschaft und interkulturelle Pädagogik. Zudem werden Methoden vorgestellt, die in der Praxis Anwendung finden. Der Atlas schließt mit einer Einführung in Teildisziplinen wie Sonderpädagogik und Erwachsenenbildung. 112 ganzseitige Farbgrafiken veranschaulichen den Text und vertiefen das Verständnis. Ein ausführliches Literaturverzeichnis und aktuelle Internetadressen bieten Lesern die Möglichkeit, ihr Wissen über das Fachgebiet weiter auszubauen.
Gang der Erinnerung
1933 - 1945 - Unterdrückung und Widerstand in der Region Apolda
KlappentextWie wird jemand aus einer nicht-religiösen Familie zum Christen? Wie wird einer als Theologe zum Sozialisten? Wie kommt der lutherische Christ zu kommunistischen Einsichten? Wie kann ein gläubiger Sozialist die Welt verstehen lernen? Wie wird aus einem christlichen Weltversteher ein Handelnder gegen Unmenschliches? Wie wird ein eigensinniger Widerständler zum Helfer für eine menschenwürdige Welt? So viele Fragen…
Der Ghetto-Junge
Eingesperrt und überlebt
Eine Leipziger Familie, in der der Vater ein “Halbjude” war, entschloss sich bei dem auch in ihrer Stadt zunehmenden Antisemitismus dazu, ihr Kind zur “arischen” Oma nach Apolda zu geben unter dem offiziell angegebenen Vorwand, der Vater sei zur Wehrmacht einberufen worden. Die Oma, die in der Dornburger Straße wohnte, nahm den Jungen bei sich auf, aber hielt ihn vor der Öffentlichkeit verborgen. So durfte er den Hof beim Spielen an der frischen Luft nicht verlassen. Es war aber möglich, dass der Nachbarjunge zum gemeinsamen Spiel auf den Hof kommen konnte. Als aus dem Nachbarjungen nach vielen Jahren ein alter Mann geworden war, schenkte er dem Prager-Haus-Verein ein Gedicht, mit dem er an diese Freundschaft mit dem “Ghetto-Jungen” erinnert
Das Judenhaus
Eine Viehhandlung wurde zum "Judenhaus"
Bevor jüdische Personen auf den ersten Deportationstransport im Mai 1942 verschickt wurden, hat man in Apolda das leergezogene Haus des jüdischen Viehhändlers Hofmann in der Bernhardstraße 14 zum “Ghettohaus” oder “Judenhaus” erklärt. Dort wurden die zur Vernichtung vorgesehenen auf beengtem Raum und unter menschenunwürdigen Bedingungen einquartiert. Was das für sie konkret bedeutete, wird in dieser Geschichte erzählt.