China ist eine der dynamischsten Volkswirtschaften des 21. Jahrhunderts, und der Aktienmarkt zeigt ein hohes Wachstum. Das ordnungspolitische Umfeld, geprägt von der „Sozialistischen Marktwirtschaft“, kombiniert marktwirtschaftliche und planerische Elemente. Während dem Markt eine effiziente Entwicklung zugeschrieben wird, zeigen sich bei näherer Betrachtung strukturelle Probleme, die gegen einen funktionsfähigen Aktienmarkt im westlichen Sinne sprechen. Der starke politische Einfluss wird als Hemmschuh für die nachhaltige Entwicklung angesehen. Der Autor untersucht, ob die Probleme des chinesischen Aktienmarktes als „Kinderkrankheiten“ eines jungen Marktes betrachtet werden können oder ob sie aus dem ordnungspolitischen Umfeld resultieren. Zunächst wird das Wesen der Sozialistischen Marktwirtschaft und die Motivation der chinesischen Führung zur Schaffung effizienter Marktstrukturen analysiert. Anhand von Theorien des Marktsozialismus, der Neuen Institutionenökonomik und international anerkannten Standards wird ein Analyseraster entwickelt, um die Aktienmarktentwicklung zu bewerten. Seit 2001 haben die Reformen an Qualität gewonnen, mit dem Ziel, effiziente Marktstrukturen und gute Corporate Governance zu schaffen. Eine detaillierte Analyse der gesetzlichen Regelungen zeigt, ob formale Änderungen effiziente Strukturen fördern und wie die politisch dominierten Verwaltungsstrukturen die Reformen beeinflussen.
Felix Ulmer-Zhuo Livres


Die Computer-Algebra ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Entwicklung, Analyse und Implementierung algebraischer Algorithmen beschäftigt. Diese Algorithmen manipulieren abstrakte mathematische Datentypen symbolisch, um exakte Lösungen zu berechnen, ohne an Genauigkeit zu verlieren. Sie können formal spezifiziert werden und ermöglichen eine parametrisierte Problembehandlung. Im Gegensatz zu numerischen Algorithmen, die oft auf Existenzsätzen basieren, erfordern algebraische Algorithmen konstruktive Beweise und sind daher mathematisch anspruchsvoller. In diesem Buch werden algebraische Algorithmen entwickelt, die geschlossene Lösungsfunktionen, sogenannte Liouvillesche Lösungen, einer gewöhnlichen linearen Differentialgleichung vom Grad n berechnen oder nachweisen, dass solche Lösungen nicht existieren. Liouvillesche Funktionen sind jene, die sich durch eine endliche Anzahl von Quadraturen und algebraischen Erweiterungen darstellen lassen. Diese Klasse umfasst viele Funktionen, darunter alle algebraischen und die gängigen Standardfunktionen wie cos, sin und log. Gewöhnliche lineare Differentialgleichungen sind in vielen naturwissenschaftlichen Fragestellungen relevant, und symbolische Algorithmen sind aufgrund der komplexen Fehlerbehandlung numerischer Algorithmen besonders interessant.