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Erika Kunio-Amarilio

    1 janvier 1926
    Damit es die ganze Welt erfährt
    From Thessaloniki to Auschwitz and back
    • From Thessaloniki to Auschwitz and back

      • 160pages
      • 6 heures de lecture
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      Before the Second World War there was a thriving Jewish community of some 50,000 people in Thessaloniki, Greece. In 1943, under Nazi occupation, virtually the entire community was deported to Auschitz extermination camp. That Erika Amariglio and several members of her family survived is due only to a series of coincidences, which started with the fact that they were on the first transport to Auschwitz, and of the 2,800 people on their train, they were the only ones who spoke fluent German.Erika Amariglio's story covers the period before the war in Thessaloniki, the German occupation and the gradual tightening of restrictions, the transportation, the two-and-a-half years that she and members of her family spent in Auschwitz, the long death march back to Germany, their escape to Yugoslavia, and the eventual reunion of the family in Greece. It concludes with the author's return to Auschwitz many years later as a delegate to an international conference on the Holocaust.

      From Thessaloniki to Auschwitz and back
    • Man fragte mich oft, warum ich nicht aufschreibe, was ich im Konzentrationslager erlebt habe. Meine Antwort war stets, dass viele bereits darüber geschrieben hatten, oft Bedeutendere als ich. Doch nach einem halben Jahrhundert höre ich immer wieder, dass der Holocaust geleugnet oder relativiert wird. Es wird behauptet, dass die Zahl der ermordeten Juden übertrieben sei, als ob es sich nicht um Menschen wie dich und mich handelte. Der Zweite Weltkrieg hatte viele Opfer, aber die sechs Millionen Juden wurden nur wegen ihrer Identität ermordet. Es gibt unbestreitbare Beweise in den Archiven der Lager: Dokumente über Gaskammern, Zeugenaussagen und detaillierte Aufzeichnungen der Deutschen über die Geschehnisse. Doch Jahr für Jahr wird die Wahrheit des Holocausts verdreht. Bald werden die letzten Zeitzeugen nicht mehr leben. Fünfzig Jahre später fühle ich den Drang, meine Erinnerungen niederzuschreiben, um an meine Cousins, Verwandten und Freundinnen zu erinnern, die im Lager starben. Trotz des verstrichenen Schmerzes bleibt die Überraschung über das Unverständliche: Wie konnten so viele Menschen getäuscht werden? Warum reagierten die Anwohner nicht, die wussten, was geschah? Nach all den Jahren konnte ich endlich über die zweieinhalb Jahre im Lager sprechen, die ich nicht verdient hatte, nur weil ich als Jüdin geboren wurde. Dank der Unterstützung meiner Freunde und meines Mannes begann ich, meine Erinnerungen festzuhalten.

      Damit es die ganze Welt erfährt