Výkop, střela a gól! Tentokrát půjdeš s Bennym na fotbalové hřiště. Kdy se začal hrát fotbal? Jaka jsou pravidla? ...
Christiane Plank-Baldauf Livres




Positionen.Entwicklungen.Erfahrungen – 10 Jahre Junge Opern Rhein-Ruhr
Dokumentation der Konferenz zum Festival „Auf die Ohren, fertig, los!“
Hören, Sehen, Staunen – in den deutschsprachigen Opernhäusern kann junges Publikum seit über zehn Jahren viel entdecken! Die vorliegende Dokumentation fasst die Ergebnisse der Konferenz „Auf die Ohren, fertig los!“ der Jungen Opern Rhein-Ruhr zusammen und gibt Einblicke in künstlerische Produktionsbedingungen, ästhetische Handschriften, Vermittlungsarbeit, institutionelle Rahmenbedingungen und fokussiert aktuelle Uraufführungen des Kooperationsverbunds. Die Ergebnisse der Konferenz werden zudem in einen übergreifenden Kontext gesellschafts- und kulturpolitischer Entwicklungen im Musiktheater für junges Publikum im deutschsprachigen Raum gestellt.
Handlungsbegriff und Erzählstrukturen im zeitgenössischen Musiktheater für junges Publikum
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An einem breiten Spektrum unterschiedlichster Werke veranschaulicht das Buch die aktuelle Entwicklung des Kinder- und Jugendtheaters und untersucht die musikdramaturgischen Besonderheiten dieses Genres. Kinder- und Jugendmusiktheater hat sich in den letzten dreißig Jahren zu einem wichtigen Genre in der deutschsprachigen Theaterlandschaft herausgebildet. Die Bandbreite der entstandenen Kompositionen reicht dabei von der Gattung Oper, bis hin zu freien musiktheatralen Erzählformen, die dem instrumentalen und postdramatischen Musiktheater nahestehen. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Darstellung liegt dabei auf den intermedialen Erzählstrategien und der Performativität sinnlich erfahrbarer musikalisch-theatraler Handlung, durch die sich Kompositionen für ein junges Publikum auszeichnen.
Wegen der vermeintlichen Ähnlichkeiten von Bühnenmelodram als eigener Gattung und melodramatischer Szene wurden bislang die Ausdrucksmittel dieser Szenen nicht präzis differenziert. Übereinstimmend wird die melodramatische Szene eines Bühnenwerks in der wissenschaftlichen Debatte als Topos des Wunderbaren beschrieben, ohne dass ihre musikdramaturgischen Spezifika gewürdigt worden wären – von der Korrelierung dieses Stilmittels mit dem Ausdruckspotential von Rezitativ und geschlossener Form ganz zu schweigen. Die Poetik einer melodramatischen Szene – so die These dieser Studie – ist jedoch nur aus dem Zusammenspiel von Sprache, Szene und Musik heraus zu erfassen, aus einer Verbindung also, die vor dem Hintergrund der romantischen Debatte über die Sprachfähigkeit von Instrumentalmusik zu würdigen ist. Das Zusammenwirken theatraler Parameter wird durch Detailanalysen melodramatischer Szenen aus Bühnenwerken des 18. und 19. Jahrhunderts veranschaulicht. Die melodramatische Szene ist demnach weder eine 'Übergangsform', noch eine Vorform des Musikdramas im Stile Richard Wagners, sondern eine eigenständige musikdramatische Ausdrucksform.