Entstaatlichung, Finanzkrise und demographischer Wandel werden in Politik, Verwaltung und Wissenschaft heute intensiv diskutiert. Resignative Töne sind allgegenwärtig. Wo aber sind Chancen zu erkennen? Es geht um Verantwortung in einer neuen Zivilgesellschaft! Hier gewinnt der «Dritte Sektor», das Steuerungselement neben Staat und Markt, an Bedeutung: nicht macht- und nicht gewinnorientiert. Von historischen Reflexionen am Beispiel einer mittelalterlichen Stadt über den Umgang mit alltäglicher Lebensführung in der regionalen Planung oder den Tücken des kommunalpolitischen Alltags bis hin zu der Bedeutung akademischer Bildungseinrichtungen für eine Region vereint der Band Handlungsstrategien im Kommunalen und Regionalen. Allen Beiträgen eigen ist die Überlegung, dass den kleinteiligen räumlich-gesellschaftlichen Formationen unter den aktuellen Bedingungen eine besondere Aufmerksamkeit zukommen muss.
Carl-Hans Jochemko Livres






Der schlappe Mann
Lieder
'Schau ich an mir runter, denk ich, stark seh ich noch aus!' So beginnt das Lied vom 'schlappen Mann'. Könnte das etwa eine Selbstüberschätzung sein? Oder: 'Kreier’ den Augenblick, leb für das Jetzt. Form dein Leben immer neu!' Schön, schön, aber wie macht Mann das, zumal Frau es meist besser kann oder zumindest besser weiß. Von allen diesen Tücken berichten die Lieder von Carl-Hans Hauptmeyer humorvoll oder ernst, aber immer hintersinnig: Das Textbuch zu den besten Liedern von Hauptmeyer.
Derzeit sieht sich das produzierende Gewerbe unternehmerischen Herausforderungen gegenübergestellt, um seine Marktposition innerhalb eines globalen Wettbewerbs erhalten zu können. Einerseits drängen neue Unternehmen aus Niedriglohnländern mit konkurrenzfähigen Produkten auf den Markt. Niedrige Löhne, geringe soziale Ansprüche der Gesellschaft wie auch ein kaum wahrnehmbares Umweltbewusstsein schaffen dabei ein Umfeld, welches die Produktionskosten gegenüber etablierten Industrienationen deutlich reduziert. Geringe Preise bei guter Qualität der Produkte verleihen dem Warenangebot dieser aufstrebenden Industrienationen damit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Andererseits hat sich – vor allem durch die Verfügbarkeit weltumspannender Kommunikationsnetzwerke und Transportinfrastrukturen – die Konkurrenzsituation dramatisch verschärft. Bedingt durch einen harten Verdrängungswettbewerb im Bereich logistischer Dienstleistungen ist die räumliche Entfernung zwischen Kunden und Lieferanten heute – im Gegensatz zu früher – als vergleichsweise problemlos anzusehen. Die hiesigen Produktionsunternehmen müssen sich daher zusehends mit Lieferanten aus dem Ausland messen.
Am 1. September 2009 wurde Horst Callies 75 Jahre alt. Das war für die Geschäftsführung des Historischen Seminars der Leibniz Universität Hannover Anlass genug, ein Festcolloquium zu seinen Ehren zu veranstalten. Es lag nahe, Horst Callies in der Breite seines Wirkens zu ehren: als Hochschulpolitiker, als Althistoriker und als in der Heimat tätiger Mensch. Der Ort und die Welt dokumentiert dieses Colloquium.
Carl-Hans Jochemko (geb. Januar 1937), war sechs Jahre alt, als in der Gomorrha-Nacht im Juli 1943das Haus in der Hamburger Neustadt, in dem er mit seinen Eltern und Geschwistern gewohnt hattee, von den englische3n Bombern in Schutt und Asche gelegt wurde. Er schildert beeindruckend die Angst und Szenerie im Bunker, die anschliessenden Bunkerwanderungen und schliesslich die Evakuierung auf einem Schlepper elbaufwarts. Weiter ging es nach Westpreussen und anschliessend nach Vorarlberg in Osterreich im Winter 1944.Seine glasklaren Erinnerungen an die weiteren Ereignisse rund um seine Familie hat er in oft humoriger Art niedergeschrieben, das Leben im zerstorten Hamburg, die Kalte, den Hunger, Kinderspiele in den Trummern, die Fresswelle nach der Wahrungsreform bis 1952 runden seine Schilderungen ab. Das alles regt zum Schmunzeln an und wird auch inLesern anderenorts Erinnerungen wachrufen. Der Autor lebt heute im Ruhestand in Ellerau bei Quickborn."
Die Welt querdenken
Festschrift für Hans-Heinrich Nolte zum 65. Geburtstag
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Im Mai 2003 begeht der Osteuropahistoriker Hans-Heinrich Nolte seinen 65. Geburtstag. Mehr als drei Jahrzehnte wirkte er als Hochschullehrer an der Universität Hannover. Die weltgeschichtlichen Themen zählen aktuell zu seinen Schwerpunkten. So vereint die Festschrift Beiträge von international bekannten Wissenschaftlern, Kollegen und Freunden. Das Spektrum reicht von Fragen, wie heute Universalgeschichte zu betrachten ist, bis zu regionalen historischen Beispielen. So weist Immanuel Wallerstein daraufhin, dass jede Religion mit einem universalen Anspruch auf die Wahrheit Vorstellungen von Werten und Normen entwickelte, die eine «globale Kultur» konstituierten, und die sie anderen Kulturen zu oktroyieren versuchte. Gerhard L. Weinberg plädiert dafür, die Schauplätze des Zweiten Weltkrieges im pazifischen und europäischen Raum in einen gemeinsamen Kontext zu stellen. Oder Claus Füllberg-Stolberg zeigt am Beispiel der Familie Seligmann aus einer Kleinstadt nahe Hannovers, dass die Steuer- und Finanzbehörden frühzeitig an der Vertreibung der Juden aus Deutschland beteiligt waren.
