Umfang und Grenzen der Dritthaftung von Experten
Eine rechtsvergleichende Untersuchung
Die Expertenhaftung bezieht sich auf die Verantwortung von Sachverständigen gegenüber Nichtvertragspartnern, wobei Benjamin Büttner sich auf die Haftungsfolgen von fahrlässig verursachten reinen Vermögensschäden konzentriert. Diese Schäden stellen besondere rechtliche Herausforderungen dar, die die deutsche Rechtsprechung dazu veranlasst haben, Verträgen zwischen Sachverständigen und Auftraggebern Schutzwirkungen für Dritte zuzuschreiben. Der Autor untersucht das Schuldverhältnis zwischen Experten und Dritten, einschließlich der Bestimmung des ersatzberechtigten Personenkreises sowie der relevanten Kriterien und Rechtsverhältnisse. Zudem wird die Subsidiarität der Haftung und mögliche Einwendungen des Experten betrachtet. Büttner definiert die Leistungsinhalte und Sorgfaltsstandards, die für Experten gelten, und erörtert rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten des Schuldverhältnisses sowie grundlegende Rückgriffstechniken. Ein internationalprivatrechtlicher Exkurs ergänzt die Analyse, in der die Expertenhaftung im Kontext des traditionellen Rechtssystems eingeordnet wird. Abschließend präsentiert der Autor einen eigenen Lösungsansatz, der nicht nur auf der deutschen Rechtsordnung basiert, sondern auch das englische common law sowie teilweise US-amerikanisches, österreichisches und schweizerisches Recht berücksichtigt.
