Alexandra Größ Livres





Die Beiträge dieses Bandes untersuchen aus einem angewandt-gesprächsanalytischen Zugriff wissensbezogene Aushandlungsprozesse in Gesprächen von Institutionenvertreter/innen mit Klient/innen und ihren Zusammenhang mit institutionellen Aufgaben und Zielen sowie den sozialen Rollen der Interagierenden. Wissen ist in solchen Gesprächen allgegenwärtig: Es bildet in vielfältiger Weise Grundlage und Gesprächsinhalte für professionelles berufliches Handeln und entpuppt sich als interaktional außerordentlich komplex. Die Untersuchung von wissensbezogenen interaktionalen Praktiken, z. B. Praktiken des Wissenstransfers, eröffnet neue Perspektiven auf die institutionelle Praxis. Sie dient damit der – aus angewandter Perspektive angestrebten – Optimierung wissensbezogener kommunikativer Prozesse.
Irreversibilität und Unternehmensstrategie
Das Konzept der Sunk Costs und seine Entscheidungsrelevanz
- 272pages
- 10 heures de lecture
Viele ökonomische Entscheidungen führen zu Kosten, die bei einer Revision der Entscheidung nicht wieder zurückgeholt werden können. Diese in der Ökonomik als „versunken“ bezeichneten Kosten stellen einerseits das Investitionsrisiko, andererseits den spezifischen Kapitalstock eines Unternehmens dar und werden häufig als entscheidungsirrelevant abgetan. Alexandra Groß-Schuler zeigt, dass dies insbesondere im Rahmen von Investitionsentscheidungen nicht gelten kann. Sie macht das abstrakte Konstrukt der versunkenen Kosten (Sunk Costs) zunächst greifbar und erstellt auf der Grundlage der vier Determinanten Spezifität, Amortisationsgrad, Sekundärmarktbeschaffenheit und Verhandlungsmacht ein Sunk-Costs-Konzept. Auf dieser Basis analysiert sie die Bedeutung von Sunk Costs im Rahmen strategischer Investitions-entscheidungen. Die Doppeldeutigkeit versunkener Kosten wird dabei unter Zuhilfenahme des Realoptionsansatzes, der Finanzierungstheorie, der Spieltheorie sowie des Transaktionskostenansatzes herausgearbeitet.
Aufbruch in ein neues Währungszeitalter
- 278pages
- 10 heures de lecture
Der vorliegende Band untersucht die ökonomischen und politischen Entscheidungsprozesse auf der Grundlage der deutsch-französischen Interaktion, schildert Motive, Interessenlagen, Verhandlungsstrategien und Entscheidungssituationen auf dem Weg zur Verwirklichung des Projektes der einheitlichen europäischen Währung.
Die osteuropäischen Revolutionen des Jahres 1989, der Sturz der kommunistischen Parteien und die deutsche Wiedervereinigung waren erste Stationen einer fundamentalen Neuordnung Europas. Möglich wurde dies durch ein schrittweises Umdenken der Sowjetunion gegenüber den Ländern Osteuropas nach dem Amtsantritt von Michail Gorbatschow im Jahre 1985. Die Autorin untersucht die komplexen Prozesse, die die sowjetische Führung letztlich zur Aufgabe des «Imperiums» zwangen. Für Moskau bestand keine Alternative zum endgültigen Verzicht auf die Breschnew-Doktrin.