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Agustina Bessa Luís

    15 octobre 1922 – 3 juin 2019
    Brevíssima Portuguesa - 2: Aquário e Sagitário
    Die Sibylle
    Fanny Owen
    • Eine explosive, eine leicht lachhafte, eine hochromantische Konstellation: Zwei junge Männer, einander in je eigener Verlorenheit zugetan, umwerben zwei Schwestern, von denen die jüngere schließlich die Leidenschaft beider Männer weckt: Der Dichter und Feuilletonist Camilo ist befreundet mit José Augusto, einem müßigen Adelsabkömmling, der ihn einmal vor dem Selbstmord bewahrt hat. Die beiden »Romantiker«, die für Goethes Werther und Lord Byrons Dichtung schwärmen, sind auf der Suche nach der unbedingten Leidenschaft, die mehr sein soll als eine erotische Eroberung oder eine sinnvolle Heirat. In Fanny Owen finden sie beide eine gefährlich wahlverwandte Seele. Mit kühlem Interesse erzählt Augustina Bessa-Luís eine romantische Dreiecksgeschichte. »Du hast Fanny geliebt? Welch große Neuigkeit! Tröste dich mit der Archäologie der Liebe! Besitzt du eine Haarlocke von ihr? Ein Band von ihrem Gürtel? Einen schilfgrünen Handschuh?... Nur wenig versteht von der Traurigkeit, wer dem Traurigen sagt, er solle sich freuen.«

      Fanny Owen
    • Nach dem Tod des verschwenderischen Vaters muss Quina als noch junges Mädchen das übriggebliebene Erbe des nordportugiesischen Bauernhofes zusammenhalten. Die Brüder verlassen das Dorf, die Schwester heiratet einen ungeliebten Mann. Quina wird den Mann, den sie liebt, nicht heiraten, da das bißchen Land zur Mitgift nicht reicht. Ihr Kampf um den Erhalt des Erbes und eine eigene Stellung in der Welt bedeutet nicht nur harte Arbeit und Selbstdisziplin, er verlangt auch von ihr, Sehnsüchte und Glücksverlangen immer wieder zurückzustellen. Sie verzichtet auf die Ehe und wird zur Matriarchin, einsam inmitten eines unaufhaltsam verstädternden Familienclans, tätiger Mittelpunkt einer zaghaften Männerwelt. Den Menschen ihrer ländlichen Welt, den berechnenden, gläubigen Bauern wie den verwirrt tändelnden Adelsfrauen, wird sie zur Sibylle , deren Rat gesucht wird, die aber undurchschaubar und für die meisten menschlichen Regungen unerreichbar zu bleiben scheint. »Ein Meisterwerk der portugiesischen Literatur.« Die Zeit

      Die Sibylle