Der Militärhistoriker Jörg Hillmann untersucht den Seekrieg der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg, insbesondere den Einsatz von U-Booten und die brutale Kriegsführung bis zur Normandie-Landung. Seine Analyse hinterfragt das Idealbild einer „sauberen Kriegsmarine“ und ist Teil der Reihe „Kriege der Moderne“.
Jörg Hillmann Livres






Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg bildet die territoriale Ausgangsebene dieser Untersuchung, in der die Betrachtung des Reichskammergerichts das verbindende Element zwischen Reichs- und Landesgeschichte darstellt. Auf der Grundlage aller das Herzogtum betreffenden Reichskammergerichtsprozesse sowie der regionalen Quellen wird das «ganze Bild» eines norddeutschen Territoriums im 16. Jahrhundert gezeichnet: Konflikte der Landesherren im Inneren und mit Territorialnachbarn werden dabei ebenso sichtbar wie das Verhältnis der lauenburgischen Herzöge zum Reich als Reichsstand und als «Nutzer» der Reichsgerichte. Übergeordnete Fragestellungen wie die moderne Staatenbildung, die Reichsreform und die Rezeption des römischen Rechts werden auf einer breiten Quellenbasis neu akzentuiert. Dies ermöglicht auch, die traditionelle Interpretation lauenburgischer Geschichtsschreibung zu hinterfragen.
20. Juli 1944
Neue Forschungen zum Widerstand gegen Hitler
Der 20. Juli 1944 ist ein besonderer Tag in der deutschen Militärgeschichte. Offiziere der Wehrmacht wagten einen Staatsstreich gegen die eigene Regierung. Die Motive der Verschwörer mögen im Einzelnen durchaus unterschiedlich gewesen sein, doch fast alle einte sie die Erkenntnis, bisher einem verbrecherischen System gedient zu haben, das Deutschland und die Welt in den Abgrund führte. Der 20. Juli 1944 ist als »Aufstand des Gewissens« tief im Staatsbewusstsein der Bundesrepublik Deutschland im Allgemeinen und in der Tradition der Bundeswehr im Speziellen verankert. Der Sammelband basiert vor allem auf den Vorträgen der Jahrestagung der Deutschen Kommission für Militärgeschichte 2018. Er bietet einen Überblick über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum 20. Juli 1944 sowie dessen Rezeption.
Kriegsende 1945 in Deutschland
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Die Beiträge dieses Bandes zeigen, dass die seit Mai 1945 überlieferte gängige Formel des Kriegsendes nicht haltbar ist, da sich kollektive und individuelle Erfahrungen mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nur schwer zusammenfassen lassen. Selbst die einschlägige Meinung vom institutionalisierten Kriegsende im Mai 1945 erwies sich als brüchig. Tatsächlich endete der Krieg zu diesem Zeitpunkt nur auf dem Papier; für einige Individuen und Gruppen war er längst vorbei, für andere noch lange nicht. Dieser Schwierigkeit, das Ende des Krieges in den differenten Ausprägungen und Erscheinungen zu fassen, wird im vorliegenden Sammelband mit unterschiedlichen Methoden begegnet. Die Ergebnisse sollen Anregungen und Grundlagen für weiterführende Diskussionen bieten und zugleich als Beitrag zu laufenden Forschungen zur Thematik des Zeitalters der Weltkriege im 20. Jahrhundert verstanden werden.