Die Unberechenbarkeit zweiter Chancen Morgen wird alles anders oder jetzt ist auch schon egal. So leben die Bewohner des heruntergekommenen rheinischen Kurorts Villrath. Seit die lokale Heilquelle vor Jahren versiegte, stehen die Gästezimmer leer. Da fördern Bauarbeiten ein mineralhaltiges Rinnsal zutage. Was könnte den Glanz vergangener Tage zurückbringen, wenn nicht das gute alte Heilwasser? Vera, letzte Trägerin der Villrather Nixenkrone und Wirtin des »Stübchen«, beschließt gegen jede Vernunft, einen alten Jugendtraum wiederzubeleben. Notfalls mit Lug und Trug. Der alte Kamps bringt sich mit Klappstuhl und Gewehr gegen die Dämonen der Vergangenheit in Angriffsstellung. Und während die Erwachsenen abgelenkt sind, bricht Johannes auf in Richtung Freiheit oder was er dafür hält. »Das Leben ist mal existenziell, natürlich, und mal irre peinlich. Wo liegt eigentlich der Unterschied? Ein tragikomischer Roman.« Bov Bjerg
Janine Adomeit Livres



Was bedeutet es, füreinander da zu sein? Als Kinder waren sich Anne und ihr älterer Bruder Kai sehr nah. Gemeinsam kümmerten sie sich jahrelang um ihre chronisch kranke Mutter, obwohl sie dafür noch viel zu jung waren. Doch das fröhliche, von Musik und Gesang erfüllte Familienleben zerbrach schließlich an der Krankheit. Mittlerweile ist Anne Anfang dreißig und Pharmavertreterin. Kontakt zu Kai hat sie keinen mehr – eigentlich hat sie zu niemandem so richtig Kontakt, abgesehen von den Ärzten in ihrem Reisegebiet, mit denen sie lange Gespräche über das Thema Schmerz führt. Denn Anne hat ein Ziel: Sie will umsteigen, von Beruhigungsmitteln auf das hochwirksame, aber umstrittene Schmerzmittel Fentanyl. Da meldet sich auf einmal Kai und bittet sie, ihn aus einer Entzugsklinik abzuholen. Zwischen den beiden ungleichen Geschwistern kommen nach jahrelangem Schweigen Dinge zur Sprache, die nicht nur die Vergangenheit, sondern auch Annes Traum, den Schmerz zu besiegen, in ein völlig neues Licht rücken. Kann Anne endlich verzeihen – ihrem Bruder und sich selbst? »Janine Adomeit hat einen fesselnden, tief berührenden Roman geschrieben – über unsere Fähigkeit zur Begegnung und zur Liebe auch dann, wenn wir im Stich gelassen wurden.« Deniz Utlu »Ein lebenspraller und leichtfüßig erzählter Roman.« Daniela Dröscher
Das Literaturmagazin „Prosa:ist:innen“ präsentiert in dieser Ausgabe Licht-Geschichten von 22 Autor:innen. Es bietet bewegende, fantastische und experimentelle Texte sowie Daniela Eschs Artikel über die Rolle von Licht im Schreibprozess. Zudem gibt es inspirierende Miniaturen und Schwarz-Weiß-Fotos von Maiken Brathe sowie Literaturempfehlungen durch gegenseitige Rezensionen.