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Dietmar Zöller

    1 janvier 1969
    Dietrich... ein Autist erzählt
    Islam 2030 - Zukunft gemeinsam gestalten
    Wenn ich mit euch reden könnte ...
    Ich gebe nicht auf
    Wenn ich mit euch reden könnte ...
    Wenn ich mit euh reden könnte
    • Forts. von: Wenn ich mit euch reden könnte ... - Die autobiographischen Aufzeichnungen und Briefe des Autors geben Einblicke in das Dasein und die Entwicklung eines Autisten.

      Ich gebe nicht auf
    • Wenn der Islam als religiöse und gesellschaftliche Kraft mehr Akzeptanz in Deutschland und Europa erfahren soll, geht das nicht ohne eine zeitgemäße Auslegung des Koran und nicht ohne eine stärkere Orientierung an den sozial-emanzipativen Errungenschaften der sozialen Bewegungen der letzten 50 Jahre, die unser westliches Werteverständnis geprägt haben. Dietmar Zöller analysiert – auch anhand von Studienergebnissen –, was sich in der Debatte und in der Praxis der Integration aus der Perspektive seiner Erfahrungen ändern muss. Und er beschreibt die Schwächen in Integrationstheorien, die Tabus im linksalternativen Spektrum und plädiert für mehr Ehrlichkeit und Offenheit in der Integration. Für mehr gesellschaftliche Teilhabe, aber auch für ein größeres gesellschaftliches Engagement der Muslime in der Zukunft stellt Zöller 20 Schlussfolgerungen für die (fach-)politische Debatte und für kommunales Handeln zur Diskussion.

      Islam 2030 - Zukunft gemeinsam gestalten
    • Zöller schreibt über sein Leben. Er nimmt dabei die Rolle eines Außenstehenden ein, daher heißt der Protagonist des Buches Dietrich. Es ist beeindruckend, mit welcher Genauigkeit er seine Gefühlslage auch in frühester Kindheit beschreiben kann. Er ist sehr reizempfindlich, kann sich und seinen Körper nur schwer steuern. Dafür lernt er schnell die Gabe eines fotografischen Gedächtnisses zu nutzen. Es ist auch die Geschichte eines behinderten Menschen, der seine Umwelt sehr wohl reflektiert und alles mitbekommt, obwohl sein Umfeld ihm das nicht immer zutraut. Es wird über, statt mit ihm gesprochen. Er erkennt die hohen Belastungen, denen seine Familie durch sein Anderssein ausgesetzt sind – und kann es doch nicht ändern. Er „war um seine Brüder besorgt, weil er ahnte, dass er ihnen ein Stück Kindheit gestohlen hatte“. Ein spannender Bogen über sein Leben, mit Blick auf seine Familiengeschichte und seine Entwicklung. Der zweite Teil des Buches besteht vor allem aus den Briefen an sein Patenkind. Die Briefe wurden auch eine Auseinandersetzung mit seiner eigenen Kindheit und Behinderung. Zöller schreibt: „Wenn ich es recht bedenke, dann habe ich diese Briefe nicht nur für Dominik geschrieben, sondern für alle, die wissen möchten, wie ein behinderter Mensch es erlebt, wenn ein Kind gesund aufwächst.“ Ein interessanter Ansatz, der die Auseinandersetzung von Zöller mit seiner Behinderung gut wiedergibt.

      Dietrich... ein Autist erzählt
    • Jenseits der Lebensmitte

      Ein Autist erlebt und reflektiert das Älterwerden

      Ein Buch mit vielen Aspekten. Es geht ums Älterwerden, den Veränderungen in der Körperwahrnehmung und Reflexion der Ereignisse der ersten Lebenshälfte. Freundschaften und auch Kommunikationsformen stehen im Fokus: „Es ist ein Problem der Körperwahrnehmung und des motorischen Ausdrucks, wenn ich die Konsonanten nur andeute und nicht richtig artikuliere.“ Zöller kann sich und seine Entwicklung sehr gut beschreiben, kann Verhaltensweisen deuten und erläutern: „Ich habe an manchen Tagen keine Orientierung an meinem Körper, d. h. ich habe kein Bild im Kopf, wo Arme und Beine sind und kann darum die Gliedmaßen nicht willentlich steuern. Es kommt mir manchmal so vor, als wären da mehrere Arme und Beine, die sich gegenseitig stören. Eine Hand z. B. übernimmt dann die Führung ohne Sinn und Verstand. Ich bin nicht Herr im Haus.“ Zöller setzt sich viel mit anderen AutistInnen auseinander, die nicht sprechen können. Das ist sein Lebensthema. Wo er kann unterstützt er gern, formuliert Texte, die ein Verstehen von Menschen ohne Lautsprache erleichtern, gibt Hinweise zur Notwendigkeit von individueller Förderung in Schule und Gesellschaft. Ein umfangreiches Buch, das zahlreiche Gedanken zur zweiten Lebenshälfte zusammenfasst und einen Einblick in das Leben und Wirken von Dietmar Zöller erlaubt.

      Jenseits der Lebensmitte
    • Dietmar Zöller ist einer der bekanntesten nichtsprechenden Autisten im deutschen Sprachraum und hat mit seinen zahlreichen Veröffentlichungen maßgeblich zum Verständnis von Autisten beigetragen. Er reist gerne und hat mit seinen Eltern viele Reisen unternommen, was für Eltern behinderter Kinder und Erwachsener oft eine Herausforderung darstellt. In diesem Buch gibt Zöller die ermutigende Antwort, dass alles möglich ist – von Deutschland über Europa bis zur ganzen Welt. Es soll Eltern Mut machen, sich durch die Behinderung nicht einschränken zu lassen, und zeigt die Bedeutung des Reisens für behinderte Menschen als eine Bereicherung und Herausforderung, an der sie wachsen können. Die Sammlung von Reiseberichten reicht von Campingtouren durch Westeuropa bis zum Nordkap und wird durch geschichtliche Einblicke in die politischen Veränderungen in Osteuropa ergänzt. Die Familie Zöller reiste auch mit Fernreiseunternehmen und besuchte Länder wie Grönland, Mongolei, China, Indien und Namibia. Diese Erlebnisse bieten Inspiration weit über das Thema „Reisen mit behinderten Menschen“ hinaus. 78 Fotos aus dem Familienalbum der Zöllers geben einen persönlichen Einblick in ihre Reisen.

      Als nichtsprechender Autist in fremden Ländern
    • Schreiben ist eine gute Medizin

      Aus meinen Tagebüchern 2009 - 2011

      Schreiben ist eine gute Medizin hat Dietmar Zöller als Titel für sein neues Buch - es ist sein zehntes - gewählt. Der Satz könnte als eine Art Resümee über seinen Büchern stehen, in denen er tagebuchartige Aufzeichnungen veröffentlicht hat: Wenn ich mit euch reden könnte. (1989), Ich gebe nicht auf (1992), Ich wollte, dass wir uns verstehen (2009), Schreiben ist eine gute Medizin (2013). Da der Autor nicht verständlich sprechen kann, bekam das Schreiben von Kindheit an eine große Bedeutung. Das Schreiben ermöglichte Kommunikation, aber es hatte immer auch eine therapeutische Funktion. Das Schreiben setzte eine umfassende Selbstreflexion in Gang, kompensierte mannigfache Besonderheiten in der Wahrnehmumg und Wahrnehmungsverarbeitung und letztendlich beruhigte das Schreiben, wenn das gestresste Nevensystem zu entgleisen drohte. Daher der Vergleich mit einer Medizin, die dem Organismus von außen zugeführt wird. Schreiben aber ist eine Aktivität, die dem eigenen Wollen, Fühlen und Denken entspringt. Zöllers Selbstzeugnisse wollen Mut machen, es mit dem Schreiben zu versuchen, wenn das Sprechen nicht oder nur eingeschränkt klappt.

      Schreiben ist eine gute Medizin
    • Nichts geht automatisch

      Autistische Verhaltensweisen verstehen lernen

      Dietmar Zöller präsentiert neue und einige ältere Texte, die helfen sollen, autistisches Verhalten besser zu verstehen. Er hat an sich und anderen autistischen Personen beobachtet, dass sie viel mehr denken müssen, wenn sie tätig werden wollen, als neurotypische Menschen. Viele haben offensichtlich wenig Routine entwickeln können. Sie wirken darum langsam und unbeholfen. Dietmar Zöller ist es wichtig, wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre publik zu machen, vor allen Dingen solche, die Textaussagen von autistischen Autoren zu bestätigen scheinen. Als Betroffener erlebt er immer wieder, wie schwer sich seine Mitmenschen tun, sein Verhalten richtig zu deuten. Er möchte bei seinen Lesern einen Verstehensprozess in Gang bringen. Als „journalistische Versuche“ bezeichnet er seine Texte für Zeitungen und Zeitschriften, mit denen er auch Leser ansprechen möchte, die nicht direkt betroffen sind.

      Nichts geht automatisch