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Robert-Tarek Fischer

    Österreich im Nahen Osten
    Richard I. Löwenherz 1157-1199
    Die Kreuzzüge der Deutschen
    Wilhelm I.
    Richard I. Löwenherz
    Österreichs Kreuzzüge
    • Österreichs Kreuzzüge

      Die Babenberger und der Glaubenskrieg 1096-1230

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      Frühjahr 1101: Markgräfin Ida, die Mutter Leopolds „des Heiligen“, bricht mit den Konventionen – sie unternimmt einen Kreuzzug ins ferne Heilige Land. Dass weibliche Adelige kriegerische Pilgerfahrten normalerweise meiden, hält sie davon nicht ab, ebenso wenig das damit verbundene Risiko. Die Markgräfin bezahlt für ihr Wagnis einen hohen Preis. Sie verschwindet spurlos in Kleinasien, kommt vermutlich gewaltsam ums Leben. Auf ihre Nachfahren wirkt Idas Beispiel keineswegs abschreckend. Sie nehmen an fast allen großen Kreuzzügen des Hochmittelalters teil. Unspektakulär geht es dabei selten zu. Idas Enkel Heinrich II. Jasomirgott erhält vermutlich beim Kampf um Damaskus seinen bekannten Beinamen. Ihr Urenkel Leopold V. löst die größte Erpressungsaffäre der Kreuzzugsära aus. Dessen älterer Sohn Friedrich I. zieht zur Buße für dieses Vergehen als Gottesstreiter nach Palästina und findet dabei den Tod. Dessen jüngerer Sohn Leopold VI. wird zum aktivsten europäischen Kreuzritterfürsten seiner Zeit und zu einer Zentralgestalt des Fünften Kreuzzuges. Wenige hochadelige Familien Mitteleuropas übertreffen die Babenberger, wenn es um die Teilnahme an den opferreichen christlichen Glaubenskriegen des 12. und 13. Jahrhunderts geht.

      Österreichs Kreuzzüge
    • 2007 jährt sich der 850. Geburtstag von Richard I. Löwenherz, einem Herrscher, dessen Bekanntheitsgrad und eindimensionale Beurteilung bemerkenswert sind. Sein spektakulärer Kreuzzug gegen Sultan Saladin und seine Gefangenschaft in Deutschland machten ihn zum Mythos, der als archetypischer Kriegsheld und leichtfertiger Abenteurer wahrgenommen wird. Hinter diesen Klischees verbirgt sich jedoch ein komplexer Akteur, dessen Politik im heterogenen Angevinischen Reich von Schottland bis zu den Pyrenäen weit über militärische Fähigkeiten hinausging. Richard I. nutzte geschickte Diplomatie und intensive Propaganda, um das europäische Bündnissystem zu verändern und wurde 1197/98 zum mächtigsten Herrscher des Kontinents. Sein Einfluss auf die Geschichte des deutschsprachigen Raumes war erheblich, besonders als Königsmacher für Otto IV., den einzigen Welfen auf dem römisch-deutschen Kaiserthron. Zudem förderte er die Troubadourkunst, die den deutschen Minnesang prägte, und zeigte sich als talentierter Poet und intellektueller König mit breiten wissenschaftlichen Interessen. Die Biografie beleuchtet auch weniger bekannte Aspekte seines Lebens, wie Herrscherkult, Imagebildung und seine Rolle als Machtpolitiker, und präsentiert ihn als charismatische, rätselhafte Schlüsselfigur einer entscheidenden Epoche der europäischen Geschichte.

      Richard I. Löwenherz
    • Wilhelm I.

      Vom preußischen König zum ersten Deutschen Kaiser

      • 404pages
      • 15 heures de lecture

      Der Autor beschreibt das bewegte Leben Wilhelms I. im Stil einer modernen, chronologisch strukturierten Biographie und fokussiert dabei auf jene Initiativen und Entscheidungen, mit denen Wilhelm I. Einfluss auf die Geschichte nahm. Das Buch zeichnet ein neues Bild des bislang unterschätzten ersten Deutschen Kaisers. Wilhelm I. (1797-1888) herrschte 30 Jahre über Preußen, davon 17 Jahre über ganz Deutschland – und hinterließ in der Geschichte tiefere Fußspuren als weithin angenommen. Wilhelm, dessen Popularität im Lauf seines Lebens heftig schwankte, bewirkte bei seinem Machtantritt einen tiefgreifenden politischen Umbruch in Preußen. Er stürzte sein Land in den Verfassungskonflikt und machte mit seinen Armeereformen Preußens Siege in den deutschen Einigungskriegen möglich. Bislang kaum bekannt: Wilhelm I. entfaltete zunächst als Oberster Kriegsherr und dann als Deutscher Kaiser beträchtliche Wirkungsmacht. Einigen Einfluss nahm er auch auf die „Judenfrage“. Die Biographie zeigt: Ohne das Vorgehen Wilhelms I. wäre die preußisch-deutsche Geschichte in mancherlei Hinsicht anders verlaufen.

      Wilhelm I.
    • Über vier Generationen führten die Staufer riesige Armeen in den Orient. Mit ihren Kreuzzügen schlugen sie tiefe Schneisen in der östlichen Mittelmeerwelt, aber auch in der Heimat. Riefen die Staufer zum Kreuzzug auf, folgten ihnen die Deutschen in enormen Scharen. Für ihren Marsch in den Orient nahmen sie immense Strapazen und Gefahren in Kauf. Mehr als einmal kam es bei den deutschen Kreuzzügen zu einem Massensterben. Dennoch fanden sich in der Ära der Staufer immer wieder Abertausende, die bereit waren, für den Kampf um das Heilige Land alles zu wagen. Der Glaubenskrieg übte auf die Menschen des Hochmittelalters eine Tiefenwirkung aus, von der wir uns heute kaum noch eine Vorstellung machen können. Und die Deutschen standen dabei im Zentrum des Geschehens.

      Die Kreuzzüge der Deutschen
    • Richard I. Löwenherz (1157–1199) zählt zu den bekanntesten Akteuren des Mittelalters. Sein Kreuzzug gegen Sultan Saladin und sein Image als Idealgestalt des Rittertums machten ihn zu einem Mythos. Seine Gefangennahme in Österreich wuchs sich zur größten Erpressungsaffäre des Mittelalters aus. Die nachträgliche Verbindung zur Robin Hood-Sage steigerte seinen Bekanntheitsgrad noch mehr. Abseits der Legenden war Richard I. vor allem eines: vielschichtig. Als Herrscher des Angevinischen Reiches, das von Schottland bis zu den Pyrenäen reichte, verfolgte er eine komplexe Politik und stieg zum mächtigsten Herrscher Westeuropas auf. Er war ein bedeutender Förderer der Troubadourkunst und betätigte sich selbst als Poet. Er setzte neue Maßstäbe im europäischen Festungsbau, betrieb intensive Eigen-PR und schuf die berühmten Three Lions, die noch heute das englische Wappen zieren. Diese Biografie zeigt eine charismatische und rätselhafte, hoch begabte und abgründige Schlüsselfigur des Hochmittelalters. Es ist kein Zufall, dass sich gerade um Richard I. Löwenherz so viele Legenden ranken.

      Richard I. Löwenherz 1157-1199
    • Österreich im Nahen Osten

      • 314pages
      • 11 heures de lecture

      Die Habsburgermonarchie zählte zu den einflussreichsten internationalen Akteuren im Nahen Osten. Besonders deutlich wurde das im Jahr 1840, als Österreich an der Seite Großbritanniens Krieg gegen den ägyptischen Machthaber Muhammad Ali führte, ihn zum Rückzug aus Syrien sowie Palästina zwang und eine Nachkriegsordnung mitprägte, die bis 1914 hielt. Maßgeblichen Anteil hatte Wien zudem an der Befriedung des Libanon 1860/61. Aber auch abseits der machtpolitischen Ebene zeigte sich der Kaiserstaat im Arabischen Orient höchst aktiv. Er bewies z. B. durch die Dampfschiffe des Österreichischen Lloyd, die Levante-Post und ein dichtes Konsularnetz starke Präsenz, war einer der wichtigsten Handelspartner Ägyptens und spielte eine Vorreiterrolle bei der Erschließung des Sudan. Zudem betrieb Wien eine intensive Schutzpolitik zugunsten der christlichen und jüdischen Minderheiten in der gesamten Region. Dieses Buch beleuchtet die Nahostpolitik des Habsburgerstaates erstmals in ihrer Gesamtheit.

      Österreich im Nahen Osten
    • Österreich-Ungarns Kampf um das Heilige Land

      Kaiserliche Palästinapolitik im Ersten Weltkrieg

      Im Ersten Weltkrieg prägte Österreich-Ungarn den Kampf um Palästina entscheidend mit und wurde zudem mit diversen humanitären, propagandistischen und religionspolitischen Maßnahmen in der Region aktiv. Das Buch beleuchtet die politischen Hintergründe, die Wien zu diesem exotischen Engagement veranlassten. Anhand umfangreichen Quellenmaterials werden Erfolg und Misserfolg der militärischen und zivilen Initiativen verdeutlicht, ebenso die Sichtweisen der wichtigsten Akteure. Es entsteht so das Bild einer europäischen Großmacht, die trotz höchster Bedrängnis in Europa einen expansiven Kurs im Vorderen Orient steuerte und daran bis weit in das Jahr 1918 festhielt.

      Österreich-Ungarns Kampf um das Heilige Land