Ernst R. Sandvoss Livres






Gottfried Wilhelm Leibniz
Jurist - Naturwissenschaftler - Politiker - Philosoph - Historiker - Theologe
In der Zeit ihres Aufstiegs haben die sogenannten 5 Weltreligionen (Hinduismus, Buddhismus, Konfuzianismus, Christentum, Islam) zur (religioesen) Vereinheitlichung der Menschheit beigetragen, in der Zeit ihres Niedergangs wurden sie zu verhängnisvollen Spaltern einer sich herausbildenden Weltzivilisation. Um so dringlicher erscheint die Untersuchung der Entstehungsbedingungen von Weltreligionen und der Ursachen ihres Niedergangs. Dazu soll die vorliegende religionsphilosophische Studie sine ira et studio beitragen. In erster Linie werden Christentum und Islam als staerkste Spannungstraeger eroertert. Schwerpunkte der Eroerterung sind Teilgebiete wie Suende, Schuld und Suehne oder Priestertum, Moenchtum und Mission. Die Wende vom Aufstieg und Hoehepunkt zum Niedergang erfolgte mit dem Uebergang vom mythisch-ontologischen zum wissenschaftlich-prozessualen Weltverstaendnis. Daraus ergeben sich weitere Teilprobleme wie: Verweltlichung, Ideologisierung und Desillusionierung. Wenn die Menschheit Glueck hat, wird der Uebergang vom klerikalen in ein postklerikales Zeitalter ohne groessere Komplikationen verlaufen. Schlechter sieht es aus, wenn Hans Kueng mit seiner These Recht behaelt: `Kein Weltfrieden ohne Religionsfrieden'.
Die Besiedlung des Sonnensystems ist mehr als eine Utopie. Mit der Landung auf dem Mond, den ersten Bildern vom Mars sind die ersten Schritte auf einem langen Weg bereits getan. Die Raumfahrt eröffnet der Menschheit ein unendliches Feld an Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln, an Aufgaben und Herausforderungen. Vielleicht wird es die Raumfahrt sein, die in fernen Jahrtausenden der Spezies Mensch das Überleben sichert. In seinem neu erschienenen Buch „Vom homo sapiens zum homo spaciens - Eine Sinnperspektive der Menschheitsentwicklung“ schreibt der Philosoph Prof. Dr. Ernst Sandvoss über diese faszinierende Chance für die Menschheit. Doch wird sie die Chance auch nutzen? Eindringlich plädiert der Autor dafür, in langen Zeiträumen zu denken und in friedlichem Miteinander daran zu arbeiten, den Kosmos als Heimat zu gewinnen.
Sokrates und Jesus standen jeweils an einer Schwelle der gesellschaftlichen beziehungsweise religiösen Entwicklung, beide versuchten, eine entscheidende Wende herbeizuführen und scheiterten auf der historischen Ebene an einer korrupten Gesellschaft und deren Machtelite. Um nicht ihre moralische Integrität, jene Suche nach Wahrheit, welche Gottsuche und Gottesdienst zugleich bedeutet, preisgeben zu müssen, fügten sie sich in ihre Verurteilung. Diese Liebe zum Unbedingten in einer bedingten Welt macht sie zu »maßgebenden Menschen«, zu jenen einzelnen, die aus der Masse der Menschheit herausragen und damit stellvertretend die Würde des Menschen hochhalten. Ernst R. Sandvoss untersucht den jeweiligen kulturgeschichtlichen und moralphilosophischen Hintergrund, vergleicht die beiden als Persönlichkeiten, erörtert die Wurzeln und zentralen Aussagen ihres Denkens und scheut nicht den Versuch, die Gegenwart entsprechend zu hinterfragen und Visionen für die Zukunft zu entwerfen.
Diese problemorientierte Studie ordnet die Ethik in den Wissenshorizont des globalen Zeitalters ein, der tief in die Vergangenheit zurück- und weit in die Zukunft vorausweist. Sie vermittelt somit eine umfassende Sinnperspektive der Hominisation, in der sich der Mensch auch zum «homo ethicus» entwickelte, der, wie im ersten Teil ( Das Erbe ) gezeigt, über eine Vielfalt ethischer Verhaltensmuster verfügte. Im zweiten Teil ( Der Auftrag ) kommen gegenwärtige und künftige Aufgaben der Ethik zur Sprache. Im ersten Teil überwiegt die kritisch-analytisch-historische Methode, im zweiten die konstruktiv-synthetisch-integrative. Am Ende zeichnen sich drei Hauptarten der Ethik ab: Basis-, Leistungs- und Pionierethik.
