Held ist nach Hegel, wer die Einheit von Individualität und Allgemeinheit in mythischen oder gewalttätigen Zeiten verkörpert, wobei es primär Kunst bzw. Medien zukommt, dem Helden Gestalt zu verleihen und seinen heroischen Mythos zu konstruieren. Der immer individualisierte Held zeichnet sich dabei durch Distanz zur heldenbedürftigen Masse aus, nur für Kammerdiener, auch dies wusste Hegel, kann es keine Helden geben. Ausgehend von älteren Erscheinungsformen und Vorstellungen von Heldentum möchte dieser Band sich mit den unterschiedlichen Ausprägungen und (Nach-)Wirkungen des Heldenphänomens im Zeitalter der Extreme, also zwischen 1914 und 1989, auseinandersetzen. Aus einer kulturhistorischen bzw. kulturwissenschaftlichen Perspektive sollen die unterschiedlichen Ebenen von heroischen Symbolfiguren unter jeweils kulturspezifischen Produktions-, Distributions-, Rezeptions- und Wirkungsprozessen analysiert werden.
Steffen Höhne Livres






Musikwirtschaft 2.0
- 306pages
- 11 heures de lecture
Die Musikwirtschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts sieht sich neuen Herausforderungen gegenüber, bedingt durch soziale Medien, Streaming, den Festival-Boom und die Krise des öffentlichen Kulturbetriebs. Seit über einem Jahrzehnt durchläuft die Branche grundlegende Umstrukturierungen, die durch technologische Veränderungen geprägt sind. Diese digitale Revolution beeinflusst alle Aspekte der Musikbranche, einschließlich Akteuren, Unternehmen und Märkten. Der Band behandelt verschiedene Perspektiven zu Themen wie technologische Innovationen und die grundlegenden Veränderungen in der Produktion, Distribution und Rezeption von Musik, sowohl im Bereich der E- als auch U-Musik. Zudem werden die Auswirkungen der Digitalisierung und des Internets auf bestehende Marktstrukturen, wie die Tonträgerindustrie und das Konzertwesen, sowie neue Rollenmodelle für Musiker diskutiert. Die Entwicklungen im Musikmarkt sind exemplarisch für andere kulturwirtschaftliche Branchen, wie Film und Buch. Herausgegeben von den Weimarer Studiengängen Kulturmanagement und Medienmanagement, versammelt der Band Beiträge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und praktischen Bereichen und bietet einen multiperspektivischen Ausblick auf zentrale Themen der gegenwärtigen und zukünftigen Musikwirtschaft.
Franz Kafka und die Musik
- 292pages
- 11 heures de lecture
Die jährlich in zwei Heften erscheinende, referierte Zeitschrift für Kulturmanagement initiiert und fördert eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Kulturmanagement im Hinblick auf eine methodologische und theoretische Fundierung des Faches. Das international orientierte Periodikum nimmt nicht nur ökonomische Fragestellungen, sondern ebenso sehr die historischen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen und Verflechtungen im Bereich Kultur in den Blick. Explizit sind daher auch Fachvertreterinnen und -vertreter akademischer Nachbardisziplinen wie der Kultursoziologie und -politologie, der Kunst-, Musik- und Theaterwissenschaft, der Kunst- und Kulturpädagogik, der Wirtschaftswissenschaft etc. angesprochen, mit ihren Beiträgen den Kulturmanagementdiskurs kritisch zu bereichern.
Kunst- und Kulturmanagement
Eine Einführung
Kulturmanagement ist eine aufblühende Disziplin und wird bereits an über 20 deutschsprachigen Universitäten gelehrt. Höhnes Buch legt den Grundstein für ein Studium des Kulturmanagements und berücksichtigt auch die Besonderheiten des Bereichs Kunst. Die Kategorien „Kunst“, „Kultur“ und „Management“ werden ebenso verständlich erörtert wie die relevanten Anwendungsfelder von Kunst und Kulturmanagement und dessen ökonomische wie rechtliche Grundlagen.

