Mehr als 30 Milliarden Euro fliessen in Österreich jährlich in den Gesundheitssektor. Die Ausgaben steigen von Jahr zu Jahr um 5 % - und doch waren noch nie so viele Menschen krank wie heute. Scheitert die moderne Medizin an ihren eigenen Ansprüchen? Macht zu viel Medizin gar krank? Und wer sind die Nutzniesser dieses Systems? Der Arzt und Schriftsteller Günther Loewit stellt in seinem neuen Buch unbequeme Fragen. Anhand authentischer Beispiele zeigt er, wie gefährlich die Spirale von Medikamenten, Operationen, Diagnosen und Therapien sein kann, warum Tabletten nicht das Allheilmittel für alle Beschwerden sind - und dass es manchmal gesünder sein kann, nicht zum Arzt zu gehen.Über den Autor:Dr. med. Günther Loewit, geboren 1958 in Innsbruck, lebt und arbeitet als Allgemeinmediziner, Gemeindearzt und Schriftsteller in Marchegg/Niederösterreich. Langjähriges Engagement in der Ärztekammer. Publikationen zu medizinischen und medizinphilosophischen Themen in Ärztezeitschriften, u.a. monatliche Kolumne im "Hausarzt"; daneben literarische Publikationen seit 2004. Bei HAYMONtb: Der ohnmächtige Arzt. Hinter den Kulissen des Gesundheitssystems (2010). www.guenther-loewit.at.
Günther Loewit Livres






Sehnsucht Unsterblichkeit
Wie die Medizin zur neuen Religion der Menschen wird
Bringt uns die Medizin das ewige Leben? Wollen wir das überhaupt? Während die Religion von jeher ein Leben nach dem Tod anbietet, hat die Heilkunde dafür keinen Plan. Deshalb lautet das oberste Gebot der Medizin: Der Tod muss um jeden Preis bekämpft, das Sterben mit allen Mitteln verzögert werden. Die Gesundheitsindustrie dominiert unser Leben von der Zeugung bis zum Tod. Nun erweiterte sie ihr Angebot von der Heilung zum Versprechen der ewigen Instandhaltung. Um die Sehnsucht nach Unsterblichkeit Wirklichkeit werden zu lassen, unterwerfen wir uns den Forderungen der neuen Religion, zeigt der Mediziner Dr. Loewit auf. Doch die Allmacht der Medizin untergräbt Würde, Freiheit und das Bewusstsein um unser menschliches Sein. Wie weit will jeder von uns gehen? Wie viel Fremdbestimmung wollen wir zulassen?
Wir schaffen die Kindheit ab!
Helikoptereltern, Förderwahn und Tyrannenkinder
Achtung, Medizin kann Ihrer Gesundheit schaden
Ein Landarzt warnt
„Meine verblüffendsten Erfolge als Arzt habe ich nicht durch das Verschreiben, sondern durch das Absetzen von Medikamenten erzielt.“ Ein Landarzt öffnet die Augen für den Irrsinn unserer Medizin: Medikamentenflut, Vorsorgewahn und eine entmenschlichte Gesundheitsindustrie machen Patienten zu Konsumenten und zu Objekten. Bodenständig, praxisnah und leicht verständlich zeigt Dr. Günther Loewit, wo die Fallen in diesem System liegen, wie sie sich umgehen lassen und wie Heilung im besten Sinn wieder möglich wird.
Seit Jahren wird mit Erfolg am Ansehen der Ärzteschaft gekratzt: Ein aufgeblähter Verwaltungs- und Kontrollapparat, der den Ärzten beinahe täglich neue Protokolle, Formulare, Erklärungen und Rechtfertigungen abverlangt und immer neue Hürden erfindet; eine gewinnoptimierte Pharmaindustrie, die mit stets neuen, teuren Präparaten in die Arztpraxen und Spitäler drängt; überinformierte Patienten, die selbst am besten zu wissen glauben, welche Behandlung ihnen zusteht; und eine Menschheit, die den Traum von Gesundheit bis ins hohe Alter, von der Heilbarkeit jeder Krankheit träumt: Sie alle arbeiten an der schleichenden Demontage der Heilkunst. Mit dem Insiderwissen des erfahrenen Arztes und Kammerfunktionärs, sensibel, präzise und doch mit polemischer Schärfe, diagnostiziert Günther Loewit die Krankheiten, an denen unser Gesundheitssystem leidet, blickt schonungslos auf die Geschäftemacherei mit der Krankheit, auf die Schikanen und Doppelgleisigkeiten des Gesundheitssystems, auf die zunehmende Wert- und Würdelosigkeit der Ärzte und auf den verlorengegangenen Respekt des Systems vor der Heilkunst.
Mürrig
Roman
Karl Georg Mürrigs Kindheit verläuft trostlos: der Vater ein autoritärer Familienregent, die Mutter schwach und unterwürfig, Karl Georg selbst ein kränkliches Kind und nur eine Belastung für die Eltern. Lediglich das gemeinsame Interesse für das weltpolitische Geschehen, das Karl Georg früh entdeckt, verbindet ihn mit seinem unnahbaren Vater. So verbringt er Stunden vor dem Radioapparat und saugt die Nachrichten in sich auf – sie werden ihm zu einem zweiten Zuhause. Als der jugendliche Karl Georg beim Durchstöbern des väterlichen Schreibtisches auf ein Geheimfach stößt, wendet sich das Blatt. Nun, da er die Vergangenheit seines Vaters kennt, ist der Tyrann plötzlich entzaubert und entmachtet. Doch was für ihn Befreiung sein könnte, misslingt. Noch Jahre später flüchtet er sich in die Scheinwelt der Medien, deren Geschichten von Krieg und Gewalt sein Leben zunehmend bestimmen. Es beginnt ein langsamer und doch unaufhaltsamer Abstieg in einen Abgrund, wie ihn die Weltgeschichte immer bereithält ... Eindringlich und präzise in der Durchleuchtung der menschlichen Seele erzählt Günther Loewit die Geschichte eines Lebens, das von vornherein zum Scheitern verurteilt scheint.
Krippler
Roman
Der Lebensweg von Josef Krippler ist klar vorgezeichnet: Der Sohn aus einem ebenso schlichten wie zerrütteten Elternhaus findet Gefallen an den starren Strukturen der Kirche, in denen er Halt, Ordnung und Sicherheit zu finden glaubt. Die scheinbare Macht eines Priesters soll ihn für die Verlockungen des weltlichen Lebens entschädigen, auf das er verzichten will. Doch im letzten Moment stört eine Frau diesen entschlossenen Lebensplan: Johanna Hofinger zeigt Krippler, wie ein anderes Leben aussehen könnte, ein Leben, das sich alle Normalität, alle Lust, alle Freiheit zugesteht. Als Krippler sich im Zwiespalt, für welche Liebe er sich entscheiden soll, auf die scheinbar sichere Seite der Kirche schlägt und eine Stelle als Landpfarrer annimmt, ahnt er noch nicht, wie weit ihn diese gescheiterte Beziehung noch verfolgen, wie lange ihn Zweifel und Enttäuschung noch begleiten sollten. Nachdenklich und einfühlsam erzählt Günther Loewit in seinem zweiten Roman die Lebensgeschichte eines Mannes, der in stetigem Kampf mit seiner inneren Zerrissenheit steht, und zugleich die Geschichte einer unmöglichen und dennoch unvermeidbaren Liebe.
Günther Loewit begleitet die Familie Kosinsky durch die Kälte des 20. Jahrhunderts: Er verwebt die Lebenslinien und Generationen der jüdischen Bürgerfamilie zu einem Roman, der an den historischen Ereignissen ansetzt und sie mit den Mitteln der Literatur forterzählt. „Kosinsky und die Unsterblichkeit“ ist eine Geschichte über den Stolz und den Zweifel an der Familie, über das Misstrauen gegenüber einer Welt, die sich in ein Gefängnis verwandelt, über schuldlose Schuld und über den Zweifel am Sinn der Geschichte. Günther Loewit zeigt, wie sich das Trauma des Nationalsozialismus tief in das Leben, das Denken und Fühlen einer Familie einbrennt und Narben verursacht, die auch nach Generationen noch schmerzen: Ein Riss, der mit dem schleichend gehässiger und aggressiver werdenden Antisemitismus der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts beginnt, mit Verfolgung, Ausgrenzung, Unterdrückung und Gewalt in eine Familie getrieben wird, die sich von ihren jüdischen Wurzeln schon weit entfernt hat, doch per Gesetz zu Juden erklärt wurde. Und der sich über die Generationen nach dem Nationalsozialismus fortsetzt: Im verlorenen Vertrauen zu den Freunden, den Nachbarn, der Umwelt, der Gesellschaft, im verlorenen Vertrauen zueinander und zu einer Heimat, die den Kosinskys nicht mehr Heimat sein wollte - und in der Hassliebe zur eigenen jüdischen Herkunft.
Dr. Günther Loewit ist seit 33 Jahren Landarzt. Schonungslos schildert er, wie die Politik das Gesundheitssystem kaputt macht, wie Gesundheit zur Ware und Patienten zu Kunden verkommen und wie dabei auch noch Milliarden an Steuergeldern verschwendet werden. Loewit beschreibt in diesem Buch, was viele Menschen bereits ahnen, in seiner vollen Tragweite aber nicht für möglich halten würden.
Sterben
Zwischen Würde und Geschäft
Moderne Hochleistungsmedizin und die Verlängerung des Sterbens: Der medizinische Fortschritt lässt heute nahezu jede Krankheit heilbar erscheinen. Mit modernen Behandlungsmethoden erkämpfen wir uns immer mehr Lebenszeit. Doch welchen Preis zahlen wir dafür? Bedeutet ein längeres Leben automatisch ein besseres? Haben wir verlernt, den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren? Dr. Günther Loewit greift ein brisantes Thema auf: Sein Buch Sterben ist ein Plädoyer für Ehrlichkeit, Respekt und menschenwürdige medizinische Begleitung der letzten Lebensphase anstelle von Geschäftemacherei mit der Angst vor dem Tod. • kritisch, provokant und informativ • neuer Zugang zum Thema Sterben und Umgang mit dem Tod • Blick hinter die Kulissen des Gesundheitssystems • vom Medizin-Querdenker Dr. Günther Loewit • Sterbehilfe und Lebensverlängerung als eine Frage der Ethik



