The Japanese Comedy Boom
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Die Tante taucht unangekündigt auf! Und ihr Entsetzen über Sunakos Standhaftigkeit gegenüber jeglicher Veränderung ist groß. Kurzerhand steckt sie Kyohei und ihre Nichte in ein „Liebesnest“, damit Sunako vor lauter Liebe und Zärtlichkeit endlich ihre dunkle Seite vergisst...
Nun hat Sunako den Salat: Kyohei kehrt nicht nach Hause zurück, sondern streunt in der Gegend herum und schließt sich einer Motorradgang an! Ob die verbliebenen drei Mitbewohner und unsere düstere Lady es mit vereinten Kräften und auserlesener Feinkost schaffen, den Abtrünnigen zurückzuholen?
Manzai ist die Bezeichnung für eine japanische Form der Stand-up-Comedy, die in der Regel von zwei Komikern im Dialog vorgetragen wird. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Genre zu einer der populärsten Unterhaltungsformen. Gerade durch das Fernsehen wurde Manzai immer beliebter und themenreicher. Heute ist das Manzai aus der japanischen Fernsehunterhaltung nicht mehr wegzudenken. Das Buch liefert eine allgemeine Einführung zum Thema und behandelt auch die historischen Wurzeln des Genres in einer kurzen Darstellung. Am Beispiel des Komikerduos Yumeji Itoshi-Kimi Koishi werden die Mechanismen untersucht, die im Manzai Komik erzeugen. Diese Analyse stellt auch einen Versuch dar, ein Verständnis für die Popularität dieses Genres zu entwikkeln. Durch den vollständigen Abdruck des japanischen Textes und der deutschen Übertragung eines Manzai ist es auch einem mit dem Manzai nicht vertrauten Leser möglich, einen Eindruck davon zu bekommen, worüber Japaner lachen.
Vier hübsche Jungs dürfen mietfrei in einer feudalen Villa wohnen. Doch die Vermieterin stellt eine Bedingung: Sie sollen ihre Nichte Sunako von einem zurückgezogenen Horrorfreak in eine junge Lady verwandeln. Und es sind erste Erfolge zu verzeichnen. Nach dem Genuss eines mysteriösen Pilzgerichts verhält Sunako sich unerwartet damenhaft. Die Jungs sind außer sich vor Freude. Aber das Glück ihrer Mitbewohner ist nicht von langer Dauer…
Performative und mediale Rahmung von Humor in der aktuellen Populärkultur
Comedy bestimmte zu Beginn des 21. Jahrhunderts die japanische Unterhaltungsindustrie. Die Popularität der Komiker – und seltener der Komikerinnen – erreichte ein bisher unbekanntes Ausmaß; manche avancierten zu Dauergästen auf dem Bildschirm. In der Folge änderte sich auch das öffentliche Image dieser Berufsgruppe. Galt das Komiker-Handwerk bis dahin als leicht anrüchig, werden Komiker heute als hart arbeitende Profis respektiert. Dieses Buch ist die erste umfassende Studie zum Phänomen Comedy-Boom. Erving Goffmans Rahmen-Konzept bietet die Grundlage der Deutung; zudem werden zentrale Ansätze aus den Theaterwissenschaften und der Humortheorie sowie kritische Arbeiten japanischer Comedy-Experten herangezogen, um zahlreiche Beispiele unterschiedlicher Gattungen wie Manzai, Sketch-Comedy und Rakugo zu analysieren. Das Augenmerk richtet sich insbesondere auf das Verhältnis der Komiker zu ihren Rollen und die mediale Inszenierung.