Die Sammlung von 11 Beiträgen behandelt, wie Usability-Methoden die Qualität Technischer Dokumentation verbessern können. Fachleute analysieren Themen wie Usability-Tests, Nutzungserwartungen an Gebrauchsanleitungen, barrierefreie Informationsangebote und rechtliche Aspekte.
Marita Tjarks-Sobhani Livres



Medienvermittelte Kommunikation ist Bestandteil des Lebens eines jeden Menschen geworden. Wenn auch die Furcht vor der angeblichen Allmacht neuer Medien meistens unbegründet ist, so ändern sich mit dem Aufkommen neuer Vermittlungstechniken die Mediengewohnheiten. Die Forschung beobachtet gegenwärtig eine stärkere Berücksichtigung der Funktionalitäten der verschiedenen Medien und auch eine zunehmende biografische Ausdifferenzierung. Hat die Technische Dokumentation dem bisher ausreichend Rechnung getragen? Macht sie ihre Kommunikationsangebote situations-, zielgruppen- und medienadäquat sowie rechtssicher? In zwölf Beiträgen gehen Fachleute aus verschiedenen Disziplinen Antworten auf diese Fragen. Dabei reicht die thematische Spannbreite von Forschungsübersichten und theoriegeleiteten Erklärungsmodellen bis hin zu Kosten- und Nutzenrechnungen sowie zur Beschreibung des Betriebs einer kollaborativen Plattform zur Produktinformation. Inhalt: - Veränderungen der Mediennutzung - Welche Zielgruppen werden in den Sozialwissenschaften unterschieden und was lässt sich daraus für die Erstellung von TD ableiten? - Wie neue Medientechniken die Nutzung verändern - Ein geschichtlicher Abriss - Welches Medium eignet sich für welches Produkt? - Auswirkung von neuen Medientechniken und -gewohnheiten auf Gesetzgebung und Rechtspflege - Normen und Medien - Sprachveränderung durch andere Vermittlungstechniken - Selbsterklärende Geräte - Technische Dokumentation für E-Book-Lesegeräte - Web 2.0 in der TR-Ausbildung - eine Bestandsaufnahme - Zur Wirtschaftlichkeit verschiedener Medien für Technische Dokumentation - Kollaborative Medien für die Nutzung Technischer Dokumentation: Ein Praxisbeispiel (SAP AG) - Die Autoren: Biografische Notizen - Index
Schulische Kommunikation steht seit einiger Zeit im Interesse der Linguistik. Der Schulbeginn ist dabei bisher vernachlässigt worden. Lehrer haben eine feste Vorstellung davon, wie schulische Kommunikation ablaufen soll; entsprechend organisieren Sie den Unterrichtsverlauf. Welche Möglichkeiten sprachlichen Handelns haben Schulanfänger in diesem Organisationsplan? Mit welchen Strategien setzen Lehrer ihre Vorstellungen durch und wie reagieren «nicht-angepasste» Kinder, also Schulanfänger auf diese Aktivitäten der Lehrer? Die empirische Untersuchung stützt sich auf Videoaufnahmen, die in den ersten drei Monaten nach Schulbeginn gemacht wurden. Dabei führt die Analyse von Äusserungen, die die Kinder aus eigener Initiative in den Unterricht einbringen, zur Beschreibung der Handlungsmöglichkeiten. Aus den Reaktionen der Lehrerin werden Schlüsse auf ihre Beurteilungskriterien gezogen. Der Prozess des zunehmenden Einfügens der Kinder in den Kommunikationsplan der Lehrerin wird detailliert beschrieben.