Die mit Abstand schwerste Rezession der Nachkriegszeit hat in der deutschen Volkswirtschaft tiefe Spuren hinterlassen. Ist die Krise überwunden? Wie nachhaltig ist der Aufwärtstrend? Die vorliegende Analyse versucht, auf diese Fragen schlüssige Antworten zu geben. Ausgehend von einer Untersuchung der Großen Depression und des japanischen Deflationsjahrzehnts der 1990er Jahre leitet sie Indikatoren für eine Deflations-Depressions-Checkliste ab, deren zehn Punkte anschließend für Deutschland im Detail überprüft werden. Darüber hinaus werden Megatrends identifiziert, die auch nach der Krise die Nachfrage nach deutschen Industrieprodukten begünstigen. Schlussfolgerungen für eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik schließen diese Analyse ab.
Michael Grömling Livres






Ein humankapitaltheoretischer Ansatz zur Vermeidung von Einkommensarmut in entwickelten Volkswirtschaften
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Der steigende Lebensstandard in entwickelten Volkswirtschaften hat lange Zeit die Hoffnung genährt, Armut sei auf dem Rückzug. Die Realität zeigt aber, daß Armut trotz intensiver wohlfahrtsstaatlicher Bemühungen hartnäckig fortbesteht. Es liegt somit nahe, sich Gedanken darüber zu machen, wie Armut effizient bekämpft werden kann. Eine Ursachenanalyse führt Armut in erster Linie auf unzureichendes Humankapital und der damit oftmals verbundenen Arbeitslosigkeit zurück. Zunächst wird gezeigt, welche allokativen und distributiven Wirkungen mit einem effizienteren Prozeß der Humankapitalbildung einhergehen können. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dann die Diskussion zweier verschiedener Wege der Finanzierung des Bildungswesens: Kann das gegenwärtige System erfolgversprechend reformiert werden oder sind private Kreditarrangements überlegen?
Globale Megatrends und Perspektiven der deutschen Industrie
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In der vorliegenden Studie werden die langfristigen Entwicklungsperspektiven der deutschen Industrie ins Visier genommen. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage nach den zentralen Megatrends des globalen Strukturwandels und deren Perspektiven für die deutsche Industrie. Ausgangspunkt ist dabei die These, dass gerade Deutschland aufgrund seiner differenzierten und leistungsfähigen Struktur aus Industrie und industrienahen Dienstleistungen und seiner darauf aufbauenden Problemlösungskompetenz enorme Chancen im sich beschleunigenden Globalisierungswettbewerb hat. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krise ist es notwendig, den Blick nach vorn zu richten und die nach wie vor vorhandenen Chancen ins Visier zu nehmen. Viele der hier beschriebenen Trends, die weiterhin die weltwirtschaftliche Entwicklung antreiben, bieten ausgezeichnete Anknüpfungspunkte und Perspektiven gerade für die deutsche Industrie. Zuversicht ist angebracht, dass Deutschland auch zukünftig von der Globalisierung profitieren kann. Diese Gewinne fallen jedoch nicht wie Manna vom Himmel, sondern müssen erarbeitet werden – von den Unternehmen und der Volkswirtschaft als Ganzes.
Deutschland vor einem neuen Industriezeitalter?
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Das Erscheinungsbild der deutschen Industrie hat sich in den letzten Jahrzehnten gründlich gewandelt. Die öffentliche Wahrnehmung ist dabei oftmals geprägt von einem beständigen Abbau: Vor allem Produktionsverlagerungen an ausländische Standorte werden als eine Bedrohung des Wohlstands gesehen, der sich mit der Herstellung von industriellen Gütern eingestellt hat. In der vorliegenden Analyse werden Erklärungen für die De-Industriealisierung gegeben. Es wird aber auch dargelegt, dass die Industrie in Deutschland weiterhin der Wirtschaftsbereich ist, der Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich bestimmt. Die Autoren belegen: Industrie und Wohlstand sind kein Auslaufmodell. Im Gegenteil, Deutschland ist womöglich auf dem Weg in ein neues Industriezeitalter.
Deutschland leidet seit Jahren weniger unter hohen Konjunkturschwankungen als vielmehr unter einem schwachen Wirtschaftswachstum. Gleichwohl wird immer wieder eine expansive Fiskalpolitik gefordert, um vermeintliche konjunkturelle Instabilitäten zu überwinden. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, wie wirksam eine nationale Stabilisierungspolitik überhaupt sein kann. Dabei spricht die Gesamtheit der im Einzelnen analysierten Argumente klar gegen eine nachfrageorientierte Fiskalpolitik. Mit einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik können hingegen sowohl unter klassischen als auch unter keynesianischen Rahmenbedingungen alle drei zentralen wirtschaftspolitischen Ziele zugleich erreicht werden: ein höheres Wirtschaftswachstum, eine zunehmende Beschäftigung und stabile Preise.
Aufriss zur Globalisierungsdebatte, Position im deutschen Branchengefüge und auf dem Weltmarkt, Warum verliert die Textil- und Bekleidungsindustrie an Bedeutung?, Veränderungen der Konsumnachfrage, Produktivitäts- und Preisunterschiede, Globalisierung, Relevanz für die Globalisierungsdiskussion, Strategien der Textil- und Bekleidungsindustrie, Innovationen, Internationalisierung, Schlusswort, Anhang, Anmerkungen, Literatur, Kurzdarstellung/Abstract
Seit Jahrzehnten wird das gesellschaftliche Streben nach wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand heftig kritisiert, zuletzt sogar gewalttätig. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Globalisierung, die mehr Schaden als Nutzen bringe, indem sie zu geringerem sozialem Schutz, Verarmung bestimmter Länder und Bevölkerungsgruppen sowie zu wachsender Ungleichheit führt. Der Autor bietet einen umfassenden Überblick über das Spannungsverhältnis zwischen Wachstum und Verteilung. Er zeigt, dass technischer Fortschritt, Strukturwandel und Globalisierung die Einkommen und Beschäftigungschancen gering qualifizierter Arbeitnehmer in Hocheinkommensländern unter Druck setzen. Mehr Wachstum und Wohlstand gehen oft mit höherer Einkommensungleichheit oder Arbeitslosigkeit einher. Auch die umgekehrte Fragestellung, wie Verteilung das Wachstum beeinflusst, wird betrachtet. Dabei wird deutlich, dass Ungleichheit und Verteilungspolitik sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Wachstumskräfte eines Landes haben können. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden Ansätze für eine zukünftige Politik entwickelt, die kurzfristige Konflikte zwischen Wachstums- und Verteilungszielen minimieren und verhindern kann, dass zeitweilige Anpassungslasten in anhaltende Strukturkrisen münden.
Die konjunkturelle Lage der deutschen Bauwirtschaft, Wie sind Lage und Perspektiven im intertemporalen und internationalen Kontext zu beurteilen?, Die Bauwirtschaft vor dem Hintergrund des branchenübergreifenden und -spezifischen Strukturwandels, Der allgemeine Strukturwandel und seine Erklärungen, Strukturwandel auf der Nachfrageseite, Strukturwandel auf der Angebotsseite, Schlussbemerkungen, Anmerkungen, Literatur
