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Gordon Blennemann

    Die Metzer Benediktinerinnen im Mittelalter
    Konstanz und Wandel
    Vom Blutzeugen zum Glaubenszeugen?
    • Vom Blutzeugen zum Glaubenszeugen?

      Formen und Vorstellungen des christlichen Martyriums im Wandel

      • 319pages
      • 12 heures de lecture

      In zahlreichen Glaubenskontexten gilt das individuelle oder kollektive Selbstopfer als unüberbietbarer Weg, Grundüberzeugungen durch das Blut als Opferleistung zu besiegeln. Im Christentum werden so die Märtyrer zu wichtigen Zeugen vor Gott, stehen sie doch in der Schar der Heiligen an erster Stelle. Die Autorinnen und Autoren des Bandes widmen sich vor diesem Hintergrund dem Martyrium als historischem Phänomen. Die epochenübergreifende Perspektive richtet den Blick auf die Ursachen seiner langfristigen Wirkmächtigkeit als Denkfigur. Die spätantiken Grundlagen von Martyriumskonzeptionen und deren Tradition und Vermittlung in Mittelalter und Neuzeit werden ebenso untersucht wie Wandlungsprozesse in der Darstellung der Figur des Märtyrers. Denn über dessen Bedeutung als personifiziertes Glaubensideal bestand über Jahrhunderte hinweg Konsens, auch wenn der Märtyrer gerade in Konfliktsituationen von konkurrierenden Parteien als Leitfigur instrumentalisiert werden konnte. So eröffneten sich vielfältige Perspektiven der Adaption und Rekontextualisierung des Martyriums, die in den einzelnen Beiträgen ergründet werden.

      Vom Blutzeugen zum Glaubenszeugen?
    • Konstanz und Wandel

      Religiöse Lebensformen im europäischen Mittelalter

      Die 1000 Jahre europäischer Geschichte, die wir als Mittelalter bezeichnen, wurden in besonderer Weise von der »vita religiosa« geprägt. Die vielfältigen religiösen Lebensformen (in Klöstern, Stiften, Bruderschaften, Schulen), ihre nicht selten konfliktbeladene Koexistenz und das Aufeinandertreffen traditioneller Lebensformen und Reformströmungen stehen im Zentrum der Beiträge. Aber auch die Beziehungen zur gesellschaftlichen Umwelt, für deren Seelenheil die religiös lebenden Männer und Frauen beteten, das Totengedenken sicherten, Grablegen anboten, Schreib-, Boten- und Verwaltungsdienste leisteten, Konflikte schlichteten und als zentrale Mittler zwischen der irdischen Sphäre und Gott agierten, werden berücksichtigt. Mit den hier versammelten Arbeiten ehren Schüler, Freunde und Kollegen Franz J. Felten, der sich in diesen Feldern große Verdienste erworben hat, aus Anlass seines 70. Geburtstags.

      Konstanz und Wandel
    • Die Metzer Benediktinerinnen im Mittelalter

      Studien zu den Handlungsspielräumen geistlicher Frauen

      • 388pages
      • 14 heures de lecture

      Die während der letzten Jahrzehnte intensivierte Forschung zu den religiösen Fraugemeinschaften des Mittelalters hat um die Benediktinerinnen bisher meist einen Bogen gemacht. Hier möchte die Studie mit einer vergleichenden Untersuchung der drei Abteien Sainte-Glossinde, Saint-Pierre-aux-Nonnains und Sainte-Marie-aux-Nonnains in der lothringischen Bischofsstadt Metz ansetzen. Der zeitliche Rahmen reicht dabei von den frühmittelalterlichen Anfängen der Abteien bis in die Zeit um 1400. Über eine reine Institutionengeschichte hinaus bietet das Konzept der Handlungsspielräume die Möglichkeit, die rechtlichen, wirtschaftlichen, religiösen und sozialen Interaktionsmöglichkeiten der Konvente als Personengemeinschaften wie auch der einzelnen Konventualinnen in den Blick zu nehmen. Der Interessensschwerpunkt liegt somit auf dem Platz, den die Frauen im komplexen Gefüge der ländlichen und städtischen Lebenswelt einnahmen. Die Studie stützt sich dabei auf bisher weitgehend unerschlossene urkundliche aber auch hagiografische und liturgische Quellen, die zum Teil in Edition vorgelegt werden.

      Die Metzer Benediktinerinnen im Mittelalter