Die Festschrift würdigt Christoph Dohmens bedeutenden Einfluss auf die alttestamentliche Forschung. Die Beiträge von verschiedenen Autoren thematisieren zentrale Aspekte seiner Arbeit, darunter Hermeneutik, Kanon, Exodus, Ezechiel, Bilderverbot und Schöpfung. Die Autoren analysieren und vertiefen Dohmens prägende Ideen und bieten neue Impulse für die wissenschaftliche Diskussion. Diese Sammlung ist nicht nur ein Dankeschön, sondern auch eine Weiterführung seiner wichtigen Beiträge zur Theologie.
Matthias Ederer Livres





Aufbrüche zur Exodustheologie
Das Itinerar Num 33,1-49 als theologische Deutung der Wüstenzeit Israels.
- 195pages
- 7 heures de lecture
Identitätsstiftende Begegnung
Die theologische Deutung des regelmäßigen Kultes Israels in der Tora
Unter den Ritual- und Opfertexten der Tora kommt den Weisungen zu regelmäßig auszuführenden, kommunalen Kulthandlungen eine besondere Bedeutung zu. Matthias Ederer zeigt durch genaue Untersuchung dieser „ Tamid -Texte“, dass sie zwar „vordergründig“ als Anweisungen gestaltet sind, dabei jedoch das „Wie“ und „Was“ der regelmäßigen Kultvollzüge kaum thematisieren und dafür umso ausführlicher theologische Deutungen entwickeln. Alle in der Tora behandelten regelmäßigen Kulthandlungen verbindet, dass sie - indem sie eine regelmäßige Begegnung Israels mit JHWH und JHWHs mit Israel initiieren - auf je eigene Art und Weise darstellen und erinnern, was Israel vor JHWH ist bzw. sein soll. Sie sind konzipiert als „Reservoir“ einer theologisch fundierten Israel-Identität, die in einem regelmäßigen Rhythmus, der zugleich eine spezifische Zeit Israels generiert, im Heiligtum, dem Zentrum Israels, zur Darstellung kommt.
Die Erzählung vom Exodus des Volkes Israel aus Ägypten hat das kollektive Gedächtnis Israels zutiefst geprägt. Dieser Grundmythos von der Unterdrückung Israels in Ägypten und der Befreiung aus der Sklaverei mit der Gabe des Landes wird bereits in der biblischen Literatur vielfach aufgegriffen und für die eigene Gegenwart ausgelegt. Der vorliegende Band geht diesen Deutungen nach und zeichnet den Weg der Rezeptionsgeschichte von der Hebräischen Bibel über die Literatur des antiken Judentums bis in die Rezeptionsgeschichte der Gegenwart in Kunst und Musik nach.
Ende und Anfang
- 486pages
- 18 heures de lecture
Mit dem Tod Josuas kommt die 'Gründungsgeschichte' des Volkes Israel zu ihrem Abschluss. Eine neue Epoche beginnt, die von Anfang an unter negativen Vorzeichen steht: die Geschichte Israels im Land. Dieser Übergang wird im Prolog zum Richterbuch unter unterschiedlichen Aspekten thematisiert und mit einer differenzierten theologischen Deutung versehen. Ederer wählt eine am Paradigma der 'Biblischen Auslegung' orientierte, rezeptionsästhetische Herangehensweise. Sie setzt sich zum Einen das Ziel, die literarische Gestaltung des Richterprologs zu beschreiben. Zum anderen werden intertextuelle Bezüge zur Tora und Josua analysiert.