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Tobias Sarx

    Franciscus Junius d.Ä. (1545-1602)
    Protestantismus und Gesellschaft
    Reform, Revolution oder Stillstand?
    • Reform, Revolution oder Stillstand?

      Die 68er-Bewegung an den Evangelisch-Theologischen Fakultäten Marburg, Bochum und der Kirchlichen Hochschule Berlin

      • 624pages
      • 22 heures de lecture

      Die Protestbewegung, die unter der Chiffre „1968“ oder „68er-Bewegung“ in die Geschichtsbücher einging, führte in der Bundesrepublik Deutschland zu einem bedeutsamen Kultur- und Wertewandel. Bislang kaum erforscht waren die Ereignisse an den Theologischen Fakultäten als Ausbildungsstätten des pfarramtlichen Nachwuchses. Anhand von drei Fallbeispielen arbeitet die Studie heraus, welche Veränderungen sich im Zeitraum von 1967-1975 ergaben und welche Auswirkungen dies auf Theologie und Kirche hatte. Auf der Grundlage umfangreichen Quellenmaterials aus 18 Archiven und 14 Zeitzeugeninterviews sowie unter Berücksichtigung der umfangreichen gedruckten Literatur wird aufgezeigt, warum dem Symboldatum „1968“ für den westdeutschen Protestantismus ein stärkerer Zäsurcharakter zukommt als gemeinhin angenommen.

      Reform, Revolution oder Stillstand?
    • Protestantismus und Gesellschaft

      • 510pages
      • 18 heures de lecture

      Jochen-Christoph Kaiser ist in seinem akademischen Schaffen der Zusammenhang von Kirche und Gesellschaft ein stetes Anliegen. Insbesondere die Politisierung des Protestantismus sowie der Verbandsprotestantismus mit dem im Vergleich zur Amtskirche oftmals größeren Potential, auf gesamtgesellschaftliche Prozesse Einfluss zu nehmen, sind Schwerpunkte seines wissenschaftlichen Arbeitens. Dessen Breite bilden die Beiträge zu seinem Geburtstag ab: von Methodenfragen zur kirchlichen Zeitgeschichte über den sozialen und politischen Protestantismus bis zur Regionalgeschichte. Alle verbindet die Frage, inwiefern der Protestantismus auf gesellschaftliche Prozesse eingewirkt hat oder von diesen beeinflusst wurde.

      Protestantismus und Gesellschaft
    • Franciscus Junius d.Ä. (1545-1602)

      Ein reformierter Theologe im Spannungsfeld zwischen späthumanistischer Irenik und reformierter Konfessionalisierung

      Franciscus Junius d.Ä. (1545-1602) war einer der führenden Vertreter der dritten Generation reformierter Theologen. Bei Johannes Calvin und Theodor Beza in Genf ausgebildet, wurde er Theologieprofessor in Heidelberg und später in Leiden. Nicht nur der Unterricht in Genf, sondern auch die juristischen und humanistischen Studien in Bourges und Lyon haben Junius geprägt, sodass er ein unverkennbar reformiertes, aber in vielerlei Hinsicht von Calvin und Beza abweichendes theologisches Profil entwickelt hat. In Fragen nach politischer und kirchlicher Ordnung hat Junius sich stark für die Geltung von menschlichen Grundrechten unabhängig eines religiösen Bekenntnisses eingesetzt und einen religiösen Pluralismus staatlichen Zwangsmaßnahmen vorgezogen. Mehrfach sind Friedensinitiativen zur Versöhnung der Konfessionen sowie zur Befriedung von politischen Gemeinwesen von ihm ausgegangen. Ansätze eines Vernunftrechts sowie hermeneutische Überlegungen über die Rolle der Bibel für Rechtsprechung und Politik haben bekannte Gelehrte wie Hugo Grotius und Johannes Althusius inspiriert und damit auch eine außertheologische Rezeption von Junius’ Schriften bewirkt. Die Untersuchung zeigt, dass ein entschiedenes Eintreten für den reformierten Glauben nicht unbedingt verbunden war mit Polemik gegenüber anderen Konfessionen. Eine bislang fehlende, im wesentlichen chronologisch gegliederte Übersicht über Junius’ theologisches Gesamtwerk eröffnet die Möglichkeit, Junius als einen bedeutenden reformierten Theologen des ausgehenden 16. Jahrhunderts wahrzunehmen. Durch die Einordnung von Junius’ Gedanken in seine Zeit, ist die Arbeit ein wichtiger Beitrag zur Forschung über die Pluralität calvinistisch-reformierter Theologie am Ende des 16. Jahrhunderts.

      Franciscus Junius d.Ä. (1545-1602)