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Andreas Kubik

    Die Symboltheorie bei Novalis
    Protestantismus - Aufklärung - Frömmigkeit
    Die Unübersichtlichkeit des theologischen Studiums heute
    Theologische Kulturhermeneutik impliziter Religion
    Predigen im Angesicht der Moderne
    Macht im interreligiösen Dialog
    • Macht im interreligiösen Dialog

      Interdisziplinäre Perspektiven

      • 360pages
      • 13 heures de lecture

      »Dialog« gilt allgemein als anerkanntes Ziel interreligiöser Begegnungen. Und doch steht »Dialog« nicht über den Konflikten und jenseits der Interessen: Wer bestimmt die Gestaltung und die Ziele von Dialogen? Welche Bedeutung hat die unterschiedliche Verteilung von Interessen, Geldern, Publikationsmöglichkeiten? Wie steht es um den Einfluss der Vorverständnisse von »Religion«, »Vernunft und Verständigung« und »Gesellschaft«? Diesen Machtfragen gehen internationale Wissenschaftler:innen nach.

      Macht im interreligiösen Dialog
    • Predigen im Angesicht der Moderne

      Emanuel Hirschs "Predigerfibel" im Lichte klassischer und neuerer homiletischer Fragestellungen

      Wie muss evangelische Predigt heute verstanden werden? Was ist zu predigen? Namhafte Fachvertreterinnen und Fachvertreter erörtern in diesem Band Emanuel Hirschs Homiletik. Sie erhellen ihre theoriegeschichtlichen Bezüge und kontrastieren sie mit der neueren homiletischen Debatte. Seine Predigtlehre erweist sich als dezidiert lutherische Position mit Stärken in der materialen und prinzipiellen Homiletik. Ihre intensive Auseinandersetzung mit der Aufklärung gibt bis heute viel zu lernen, erweist sich auch als anschlussfähig an die „ästhetische Wende“. Zugleich werfen Person und Werk aber auch schwerwiegende Fragen auf: Macht Hirschs germanisiertes Jesusbild nicht ein Beschäftigung mit seiner Predigtlehre von vornherein obsolet? Ist eine Orientierung am Strukturgegensatz von „Gesetz und Evangelium“ nicht geradezu dazu verdammt, antijüdische Klischees zu reproduzieren, wie es bei Hirsch der Fall ist?

      Predigen im Angesicht der Moderne
    • Theologische Kulturhermeneutik impliziter Religion

      Ein praktisch-theologisches Paradigma der Spätmoderne

      • 412pages
      • 15 heures de lecture

      Die christliche Theologie sieht sich verstärkt dem Phänomen der impliziten Religion gegenüber: nicht-religiöse Kulturerscheinungen, welche gleichwohl religiöse Funktionen erfüllen. Welche Relevanz hat die Beschäftigung mit solchen Phänomenen für die Theologie? Und was tut sie, wenn sie solche Kulturerscheinungen theologisch interpretiert? Andreas Kubik bietet in diesem Buch die erste umfassende Theorie der Theologischen Kulturhermeneutik. Er untersucht ihre Vorgeschichte (Drews) und ihre kulturtheologische Basis (Tillich). In enger Anlehnung an die philosophische Hermeneutik (Dilthey), Phänomenologie (Husserl) und Fremdheitstheorie (Simmel, Kristeva) werden Voraussetzungen und Implikationen dieses praktisch-theologischen Paradigmas der Spätmoderne erhoben. Dabei zeigt sich: Die Theologische Kulturhermeneutik setzt eine detaillierte Verhältnisbestimmung von Christentum und moderner Kultur voraus. Sie beschreibt einen Identitätskonflikt, in dem sich sowohl das Christentum hinsichtlich der implizit-religiösen Ersatzbildungen als auch die moderne Kultur hinsichtlich ihrer christlichen Wurzeln befinden. Der Autor plädiert dafür, weder Strategien der Profilschärfung zu verfolgen noch einem theologischen Dienstleistungsparadigma das Wort zu reden, sondern sich dem Identitätskonflikt zu stellen und ihn praktisch-theologisch fruchtbar zu machen.

      Theologische Kulturhermeneutik impliziter Religion
    • Unsere Gegenwart ist durch die schleichende Veränderung des Theologiestudiums gekennzeichnet. Es wird von staatlichen Vorgaben maßgeblich mitbestimmt (Bologna-Prozess). Die Situation des Christentums in einer religiös pluralisierten Moderne erfordert zusätzlich eine permanente Ausweitung des Stoffs, mit dem sich die theologische Ausbildung befassen muss. Beide Vorgänge führen zu einer neuen Unübersichtlichkeit in einem ohnehin komplexen Fach. In diesem Band erörtern zahlreiche Fachgelehrte die Probleme des Theologiebegriffs, der Einheit und Vielfalt des Theologiestudiums heute. Friedrich Schleiermachers Entwurf einer theologischen Enzyklopädie erweist sich dabei als zentraler Bezugspunkt, der in historischer, systematischer und gegenwartsbezogener Perspektive verhandelt wird.

      Die Unübersichtlichkeit des theologischen Studiums heute
    • Aufklärung und Frömmigkeit scheinen sich nicht miteinander zu vertragen. Größeres Wissen und die Bereitschaft zur Kritik bedrohen das Glaubensleben, wie andererseits ein intensives religiöses Leben sich nicht mit dem Ideal der Aufgeklärtheit zu vertragen scheint. Der Protestantismus hat traditionell größere Nähen zur Aufklärung als das katholische Christentum, bezahlt dies aber mit einer vermeintlichen Verarmung spiritueller Vollzüge. Doch gibt es im Windschatten der immer wieder beschriebenen »Rückkehr der Religion« neue Möglichkeiten des Gesprächs zwischen den verschiedenen Größen. Es kehrt auch das Bedürfnis wieder, aufgeklärtes Bewusstsein und gelebte Religion als miteinander verträglich zu denken. Der Protestantismus hat in seiner Geschichte und seiner Gegenwart große Potenziale, dieses Bedürfnis zu reflektieren und zu erfüllen. Die Beiträger widmen sich dem spannungsreichen Verhältnis von Protestantismus, Aufklärung und Frömmigkeit. Sie untersuchen zum einen geschichtliche Positionen: Die Aufklärung bedeutet historisch nicht einfach einen Abbruch, sondern vor allem eine Transformation frommen Lebens. Sie bieten ferner Schlaglichter auf gegenwärtige Wahrnehmungen aufgeklärt-religiösen Lebens innerhalb und außerhalb der Kirche. Sie fragen des Weiteren vor allem im Anschluss an Herder und Schleiermacher nach systematisch-theologischen Verhältnisbestimmungen von Aufklärung und Frömmigkeit, und bieten schließlich eine Reihe praktisch-theologischer Anstöße zur konkreten Arbeit in religiösen Handlungsfeldern wie Predigt, Jugendarbeit, Seelsorge und Kasualien.

      Protestantismus - Aufklärung - Frömmigkeit
    • Die Symboltheorie bei Novalis

      Eine ideengeschichtliche Studie in ästhetischer und theologischer Absicht

      • 444pages
      • 16 heures de lecture

      Andreas Kubik entwickelt einen tragfähigen theologischen Symbolbegriff, der zugleich anschlussfähig an ästhetische Debatten ist, um die Konjunktur des Themas Symbol in der Theologie zu fördern. Er findet ihn nicht in der Auseinandersetzung mit Ernst Cassirer, dessen Symbolbegriff in der Theologie vielfach rezipiert wird, aber gerade in religionstheoretischer Hinsicht unbefriedigend bleibt, sondern in der Philosophie Friedrich von Hardenbergs (Novalis). Novalis' Theorie ästhetisch-religiösen Symbolisierens ist in ständigem Gespräch mit der Philosophie Fichtes gewonnen. Der Autor stellt sowohl dessen frühe Position als auch die Fichte-Rezeption von Novalis ausführlich dar, beleuchtet sie vor dem Hintergrund der Symbolkonzepte der Aufklärungsphilosophie und ordnet sie in das Gesamtwerk von Novalis ein. Er zeigt, dass der Symbolbegriff den ästhetischen Epochenbruch, den die Romantik markiert, aufzuhellen vermag. Religionstheoretisch erlaubt Novalis' Symbolbegriff eine konsistente Religionstheorie, die im Begriff des religiösen 'Mittlers' ihr Zentrum hat. Sie ist ein Plädoyer für eine freie Aneignung des Besten aller christlichen Konfessionen und eine Theorie des Mythos, die für eine aufgeklärte ästhetische Re-Mythisierung des Christentums neben dessen ethischer Spielart plädiert. Die Ergebnisse zwingen auch zu einer neuen theologiegeschichtlichen Einordnung von Novalis: Man hat ihn weder einer katholischen Restauration noch dem Pietismus zuzuordnen. Seine Religionstheorie zeigt vielmehr größte Nähe zum aufgeklärten Protestantismus, besonders zu Schleiermacher.

      Die Symboltheorie bei Novalis