Baden zwischen Calvin und Luther. Markgraf Ernst Friedrich von Baden und das Ringen um den rechten Glauben
188pages
7 heures de lecture
Nach 422 Jahren kehrt das "Stafforter Buch" zurück und wird neu aufgelegt. Diese Wiederentdeckung bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Zeit, aus der es stammt. Die Neuauflage ermöglicht es den Lesern, sich mit den Inhalten und der Bedeutung des Werkes auseinanderzusetzen und eröffnet neue Perspektiven auf historische Ereignisse und deren Einfluss auf die Gegenwart.
Eine Untersuchung zum Türken- und Islambild Martin Luthers (1515-1546)
500pages
18 heures de lecture
Das Buch bietet eine tiefgehende Analyse von Luthers Haltung zum Islam und hinterfragt gängige Annahmen. Es beleuchtet die historischen und theologischen Kontexte, die Luthers Sichtweise prägten, und zeigt, wie seine Schriften und Äußerungen in einem differenzierten Licht betrachtet werden können. Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Quellen und Interpretationen wird ein facettenreiches Bild von Luthers Beziehung zum Islam gezeichnet, das sowohl kritische als auch verständnisvolle Elemente umfasst.
Vorgeschichte und Geschichte vom 16. bis 20. Jahrhundert
2013 jahrt sich das Erscheinen des Heidelberger Katechismus 1563, der weltweit am starksten verbreiteten Schrift des Protestantismus. Zum Jubilaum erscheint eine Katechismusgeschichte der badischen evangelischen Kirche, die Ergebnis langjahriger Forschungs- und Lehrtatigkeit ist. Die badische Katechismusgeschichte zeigt die Verflochtenheit auch der Geschichte eines Lehrbuches in die Profan- und Theologiegeschichte. Die Einordnung der jeweiligen Katechismen in die historischen Zusammenhange bildet zugleich eine einfuhrende Vorstufe zu einer neueren badischen evangelischen Kirchengeschichte. Da ein grosser Teil der Quellen verschollen, unerschlossen oder schwer zuganglich ist, werden im Anhang die massgeblichen Quellen ediert: schwer zu erreichende Texte vor der Union ebenso wie solche, die dem Verstandnis der Unionskonkordie von 1821 dienen.
Luther ist aktuell. Gerade sein Verhältnis zu den Türken und zum Islam seiner
Zeit bedürfen jedoch der historischen Analyse, bevor die Aktualität seiner
Theologie behauptet oder auch bestritten wird. Die Darstellung versucht, eine
Glorifizierung oder Verteufelung Luthers zu vermeiden. - Historisch geht es um
die Frage: Was hat Luther vom Islam wissen können? - Theologisch geht es
darum: Welche Fragen sind im Gespräch zwischen Christen und Muslimen gestellt?
Band 1: Reformatorische Bewegungen im Südwesten des Reichs (1518–1557): Von Luthers Heidelberger Disputation bis zum Augsburger Frieden und seinen Nachwirkungen
Dieser erste Band einer großen, auf insgesamt vier Bände angelegten
Gesamtdarstellung der Geschichte der evangelischen Kirche in der
Markgrafschaft, dann im Großherzogtum und im republikanischen Baden wie dem
heutigen Teilstaat Baden-Württembergs widmet sich der Vorgeschichte der erst
1556 erfolgten und somit späten badischen Reformation. Der Vielzahl der später
im Großherzogtum Baden aufgegangenen Kleinterritorien entspricht dabei die
Schilderung vieler reformatorischer Persönlichkeiten und deren Wirken als
Folge der Heidelberger Disputation Luthers (1518). Abbildungen, theologische
Erläuterungen und die Präsentation von kurzen Quellentexten dienen der
Allgemeinverständlichkeit dieses seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr
unternommenen Versuchs einer evangelischen Kirchengeschichte. [History of the
Protestant Church in Baden. Volume 1: Reformation Movements in the Southwest
of the Empire (1518-1557) - From Luther's Heidelberg Disputation to the Peace
of Augsburg] This first volume of an extensive overall view of the history of
the Protestant Church in the Margraviate, then the Grand Duchy and later the
Republic of Baden and also in the present federate state Baden-Württemberg
deals with the previous history of the Reformation in Baden that took place
only at a late stage in 1556. The presentation of many personalities of the
Reformation and their work in the wake of Luther's Heidelberg Disputation
(1518) corresponds here to the multitude of small territories that later
merged with the Great Duchy of Baden. Illustrations, theological comments and
the presentation of short source texts contribute to a general
comprehensibility of this first attempt to write a Protestant church history
since the middle of the 19th century.
Die Union zwischen Lutheranern und Reformierten am Anfang des 19. Jahrhunderts wird unterschätzt, ihre prägende Funktion für die meisten Landeskirchen in Deutschland ist meist unbekannt. Vermittlungstheologie und Liberalismus schufen unterschiedliche theologische Systeme innerhalb der Union, die historischen Respekt verdienen. Zugleich steht der Unionsgedanke heute im engen Zusammenhang von Ökumene, Bekenntnis und Entwicklung vor neuen Herausforderungen in den Verständigungsprozessen der »Uniting Churches«. Das Buch gibt eine Übersicht über die Geschichte der deutschen Unionskirchen, Theologien und Theologen. Dazu treten Fallbeispiele zur Unionsgeschichte aus allen Kontinenten sowie eine Studie zur Rolle der Unionskirchen heute. The Churches of the Union. History – Theology – Perspectives The union between Lutherans and Reformed at the beginning of the 19th century is underestimated, its formative function for most regional churches in Germany is mostly unknown. Mediation theology and liberalism created different theological systems within the Union that deserve historical respect. At the same time, the idea of the Union today faces new challenges in the communication processes of the so-called »Uniting Churches« in the context of ecumenism, confession and development. The book gives an overview of the history of the German Union Churches, of theologies and theologians. In addition there are case studies on the history of the Union from all continents as well as a study on the role of the Union Churches today.
Nach der Schoah ist unter Mühen ein Prozess der Erneuerung christlicher Theologie und Kirche(n) in ihrem Verhältnis zum Judentum in Gang gekommen: Kirchliche Verlautbarungen und theologische Arbeiten begründen die Abkehr von antijüdischen Denkmustern – in diese Bewegung hinein gehört die Gründung von »Studium in Israel. Ein theologisches Studienjahr an der Hebräischen Universität Jerusalem« im Jahr 1977. Seit 1978 bietet es Studierenden der Theologie die Möglichkeit, auf der Basis der neuhebräischen Sprache Judentum in Israel aus seinen Quellen und in seiner gegenwärtigen Vielfalt kennenzulernen. Der Band ruft die Geschichte dieser bemerkenswerten Initiative, maßgebliche theologische Wegbereiter, Gesprächspartner und Wirkungen in Erinnerung, diskutiert aber auch offene theologische Fragen im Horizont christlich-jüdischer Verständigung. [»All real living is encounter«. Forty Years of the Study Program »Studies in Israel«] Starting in the aftermath of the Shoah a renewal of Christian theology and the churches‘ relationship towards Judaism is under way in Germany and abroad. Within this movement the idea of offering students of Christian theology the chance to spend a year of study at the Hebrew University of Jerusalem was realized in 1977. Since 1978 up to twenty students per year (from Germany, Austria, Switzerland, the Czech Republic and other European countries) make use of this unique opportunity to look into the vivid plurality of Judaism in its past and present. The present volume brings to mind historical aspects of this initiative: contexts, crucial theological teachers and supporters, as well as some of its results. At the same time, the book offers discussions of current theological questions within Jewish-Christian encounter.
Die Bedeutung des Heidelberger Katechismus von 1563 für die Geschichte und Lehre des reformierten Protestantismus ist unbestritten. Im Rahmen der 450-Jahr-Feierlichkeiten wurden auch die manchmal verschlungenen Wirkungen des pfälzischen Buches für die Kirchengeschichte der verschiedenen Reichsterritorien untersucht. Der Band wird eingeleitet durch zwei Beiträge, die die Entstehung des Heidelberger Katechismus einzeichnen in das historische Umfeld des Heidelberger Katechismus im Südwesten, sowie das Verhältnis der Pfalz zu den übrigen Mächten Westeuropas. Es folgen Einzelbeiträge zu ausgewählten Territorien.