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Hager Philipp

    25 juillet 1982
    Liebe unter Einzellern
    Sextant-Sonaten
    Los
    Die Ewigkeit ist vorbei
    Im Bauch des stählernen Wals
    Wolkenjagd
    • Woraus baut sich ein Leben zusammen? Welche Kräfte verleihen einem Menschen Antrieb und Richtung? Und wenn ein Leben in die Brüche geht, wie fügt es sich wieder zusammen? Wie fängt alles wieder an? Ein Mensch am Abgrund. Ein Gefängnisaufenthalt, Familientragödien, eine desaströse Liebe bringen den Erzähler an den Nullpunkt seines Lebens. Dort angekommen lässt er seine Kindheit Revue passieren, das Alleinsein, den Verlust, den jugendlichen Übermut, bis er sich auf die Reise zurück ins Leben begibt. Und die Vergangenheit sind nur die Stiefel, die er sich für diese Reise anzieht. Sein Blick ist der eines Menschen, der nichts mehr für selbstverständlich nimmt. Er beginnt, die Schönheit der Welt für sich zu entdecken und ein umfassendes Ja zu formulieren. Ein Ja zur Individualität wie auch zur Gesellschaft, sowohl zur Politik als auch zur Kultur, zum Reich des Geistes ebenso wie zum Reich des Körpers. Dieser Roman ist eine Reise zu ihm selbst und erzählt von der Schwierigkeit der Veränderung. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, aber wie beginnt der erste Schritt?

      Wolkenjagd
    • Im Bauch des stählernen Wals

      • 159pages
      • 6 heures de lecture

      Der Roman folgt einem jungen Mann, der als Reporter, Bettler und „Cornerman“ in verschiedenen Städten lebt. Durch glückliche Zufälle und Gelegenheitsjobs kämpft er ums Überleben, bis eine junge Frau sein Leben verändert. Ein ehrlicher und kraftvoller Blick auf die Rastlosigkeit und die Suche nach Lebenssinn einer ganzen Generation.

      Im Bauch des stählernen Wals
    • Ein zuverlässiges Merkmal der Gedichte Philipp Hagers ist ihre Stoßrichtung. Sie zielen nicht in die Stratosphäre der Abstraktionen und flüchtigen Möglichkeiten. Sie wenden sich nach unten. Nach innen. Jedes Gedicht stellt einen neuen Anlauf dar, um in das Herz des unmittelbaren Erlebens vorzustoßen. In seinen Kurztexten sind viele der wesentlichen Zutaten der Wirklichkeit zu finden: Liebe, Zärtlichkeit, Obszönität, Brutalität, Widersprüche, Hoffnung ... Vielleicht kommt uns deswegen der Geschmack so bekannt vor. So vertraut. Er erinnert uns an die kraftvolle Ursprünglichkeit, die unter dem Rummel des Alltags verborgen liegt.

      Die Ewigkeit ist vorbei
    • Los

      Gedichte

      Robert Musils vielzitierte »taghelle Mystik« hat einem der ältesten Motive europäischer Literatur einen Namen gegeben. In diesem Sinne darf man Philipp Hager durchaus als klassischen Schriftsteller verstehen. Was seine Bücher durchzieht, ist die Suche nach Wirkung ohne Obskurität, nach Höhe ohne Schwindel, nach einer durchscheinenden Klarheit, die Unerklärliches aber nicht leugnet. Hagers Sprache ist fantasiereich, bildhaft, umgangssprachlich, unmittelbar, jeweils dem Zweck angemessen – sie löst sich aber niemals von der Grundlage authentischen Denkens und Erlebens. Die Wirklichkeit wird nicht mitgerissen und fortgerissen von der Sprache. Die Wahrheit wird nicht Opfer der Poesie. Sie gehen eine Verbindung ein. Aus dieser Synthese entsteht eine neue Wellenlänge. Es ist wie die Vermischung farbigen Lichts, die, richtig gehandhabt, zuletzt eben keine Mischung mehr ergibt, sondern »reines« Licht. Im literarischen Sinn entsteht so eine aufrichtige, klare, eindrucksvolle Stimme.

      Los
    • Sextant-Sonaten? Bitte? Der Sextant: ein bronzenes Meisterstück abendländischer Erfindungskunst. Ähnelt einer Kreuzung aus Zirkel und Fernglas. Ein nautisches Instrument. Der Trick ist ganz einfach: Alles, was man benötigt, ist ein Auge, ein Punkt auf der Erde und ein Stern. In anderen Worten: einen Menschen, etwas Unmittelbares und etwas Ewiges. Man richtet den Sextanten aus, dreht am Rädchen, bis die Übereinstimmung gefunden ist, und voilà: die Position. So fanden Seefahrer jahrhundertelang ihre Wege über rätselhafte Meere. Genau das ist es, was in diesem Buch geschieht – es wird vermessen, erschlossen, kartografiert. Jedes Gedicht ist eine Positionsbestimmung. Zusammen schaffen sie eine Navigationskarte der Wirklichkeit. Und wenn man dem dann noch Leben einhaucht? Wenn die Strömungslinien in Bewegung geraten, die Leuchtfeuer aufflammen, die Kompassnadel zitternd ihre Fährte aufnimmt? Wenn man Musik daraus macht? Was taucht dann aus dem Nebel? Die Sextant-Sonaten erzählen davon.

      Sextant-Sonaten
    • Als er ihr das erstes Mal begegnet, ist es sofort um ihn geschehen. Es ist der Beginn eines leidenschaftlichen Tanzes zweier junger Menschen, deren Liebe unausweichlich den Untergang des jeweils anderen bedeutet. Ein 18-Jähriger, der auf der Straße lebt, stolpert in ein Mädchen hinein. Noch am selben Tag zieht er bei ihr ein. Auch sie hat Schmerzhaftes erlebt, das sie hinter sich lassen will, und so errichten sie auf den Trümmern der Vergangenheit ein neues Leben. Ein entfesseltes Dasein, fernab von Vorschriften, Zwängen und dem Gedanken an ein Morgen. Ein Liebestanz, in dem sie sich höher und höher schrauben, die Erde unter ihnen immer ameisenhafter wird, die Wolken immer näher kommen. Aber während sie immer weiter vorstößt, werden in ihm Zweifel wach. Je dünner und eisiger die Luft wird, desto weniger kann er sich ihnen entziehen. Als dann noch ein Dritter in ihren Bund dazustößt, wird der Fall zurück zur Erde unausweichlich. Ein Buch, das es sich leisten kann, unerschrocken und ungeschönt zu sein, weil die Wirklichkeit, über die es berichtet, Schrecken und Schönheit im Überfluss besitzt. Ein Roman voller Drogen, Verbrechen, Gewalt, der dabei aber Zärtlichkeit, Verspieltheit und Staunen nie aus den Augen verliert. Ein beeindruckendes Buch, das den Leser noch lange beschäftigen wird.

      Liebe unter Einzellern
    • Mit Wucht und Präzision nimmt sich Philipp Hager seiner Themen an. Unmittelbar ist man bei ihm mitten im Text, und es wird einem alles nahezu greifbar vor Augen geführt. Danach weiß man dann einfach mehr – übers Leben, die Verhältnisse, die Liebe, den ständigen Kampf (und dessen Folgen); und auch über Sachen, die in der Zeitung stehen und öffentlich debattiert werden: wie es sich mit diesen nämlich wirklich verhält, wenn man sie zufällig einmal selber kennt. Hager betrachtet alles auf eine fast schmerzhafte Weise klar und unbestechlich. 'Mensch, werde wesentlich', heißt es bei Angelus Silesius – in etlichen Gedichten ist es hier einer geworden.

      Handbuch der Herzoperation
    • Eines haben die Protagonisten in Philipp Hagers Büchern gemeinsam: Sie wollen ihr Leben keinesfalls auf ebenso spießbürgerliche und angepasste Weise verbringen wie die meisten Menschen. Nach seinem gesellschaftskritischen Roman 'Im Bauch des stählernen Wals' widmet er sich Gedanken, Augenblicken, Alltagssituationen und Selbstversuchen und verdichtet sie zu knallharten 'Episoden'. 'Wieso riecht’s hier nach Benzin und was macht das Streichholz in deiner Hand?' sind schonungslose Texte, die berühren und aufregen, auf jeden Fall im Kopf bleiben und zum Nachdenken anregen.

      Wieso riecht's hier nach Benzin und was macht das Streichholz in deiner Hand?