The book offers an intimate look at Pope Benedict through the eyes of a close associate, blending theological insights with personal anecdotes. It explores the Pope's teachings and character, providing readers with a deeper understanding of his beliefs and the man behind the papal persona.
Nicäa, Konstantinopel, Chalcedon und Reformation in England
226pages
8 heures de lecture
Seit der Konstantinischen Wende des vierten Jahrhunderts lässt sich ein intensives Ringen zwischen zwei unterschiedlichen ekklesiologischen Konzeptionen feststellen: einer apostolischen Ekklesiologie, bei der die besondere Bedeutung des römischen Sitzes von der Würde des Apostels Petrus und seines Märtyrertodes in Rom hergeleitet wird, und im Gegensatz dazu einer reichsrechtlichen Ekklesiologie, wie sie Konstantinopel für sich beansprucht. Auch Papst Benedikt XVI. war dieser Gegensatz wohl bekannt und er bekannte sich klar zu einer apostolischen Sicht des römischen Primats. Sie gehört in den Horizont seines programmatischen Diktums von der Entweltlichung der Kirche und macht es verständlich.