Hans Paulßen erzählt (auto)biografische Geschichten, die auf eigenen Erinnerungen und Erzählungen seiner Familie basieren. Sie spiegeln das dörfliche Leben in Schönhausen a.d.Elbe wider, wo Paulßen aufwuchs, und bieten Einblicke in die 1920er und 1930er Jahre, geprägt von Neugier und familiären Veränderungen.
Rudi Eifert Livres




Hans Paulßen, ein einfacher Wehrmachtssoldat, dient in der Ukraine und auf der Krim. Er erlebt Gräueltaten an Zivilisten und reflektiert die Sinnlosigkeit des Krieges, der vielen Soldaten das Leben kostet. Traumatisiert kehrt er aus einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager nach Schönhausen zurück.
In den 1980er Jahren wurden viele Kinder mit AIDS von ihren Eltern verstoßen. Suzanne Loebl trat einer Selbsthilfegruppe bei, um ihren Sohn David zu unterstützen. Die Frauen dieser Gruppe kämpften entschlossen gegen eine feindliche Umwelt, während sie ihre Trauer verbargen. Loebl ist eine bekannte Schriftstellerin und verarbeitete persönliche Katastrophen in ihren Werken.
Protagonist in diesem Buch ist ein knorriger Apfelbaum, um den sich in über 80 Jahren Geschichten und Geschichtchen des Ortes Schönhausen/Elbe ranken. Er fristet, wenngleich er jährlich mit üppigen Früchten gesegnet ist, im Garten der Familie Paulssen sein Dasein. Hans Paulßen, Ortschronist dieses kleinen Fleckchens, der zwischenzeitlich leider verstorben ist, hat dem Herausgeber dieses Buches diese Geschichten ans Herz gelegt. Sie sind absolut lesenswert und zeugen von einer beispiellosen Fabulierkunst.