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Ulrike Winkler Hermaden

    Lily und Jack
    Seemann spricht
    • Seemann spricht

      Eine Novelle

      „Am Freitag lag Seemanns Brief im Postkasten. Darin teilt sie Susanne mit, dass sie mit ihr sprechen müsse. Dass sie etwas zu erzählen habe. Dass es wichtig sei. Dass sie sich ein paar Tage Zeit nehmen möge. Mehrmals weist sie auf die Dringlichkeit der Angelegenheit hin. Susanne aber hat andere Pläne. Sie legt den Brief in die Schreibtischlade. Nach ihrem Urlaub wird sie sich melden. So lange wird Seemann warten müssen. Sie weiß, dass Susanne seit Jahren im August nach Drosendorf fährt. Zeit, die nur ihr gehört. Keine Chefs, keine Gerichtssäle, nur schwimmen in der Thaya und schreiben, was ihr einfällt.“ So beginnt das neue Buch von Ulrike Winkler-Hermaden. Es schildert die Begegnung zweier Frauen, einer älteren und einer jüngeren. Die ältere mit Namen Seemann spricht, die jüngere mit Namen Susanne hört zu und schreibt das Gesprochene auf. Susanne hört anfangs widerwillig zu. Eigentlich hängt sie lieber ihren eigenen Geschichten und Träumen nach, und so vermischen sich diese mit Seemanns Erzählungen. Doch stimmt das, wovon Seemann spricht? Ist es Fiktion oder haben wir es hier mit einem oder mehreren Kriminalfällen zu tun?

      Seemann spricht
    • Lily, ich erinnere mich für dich, schreibt die Icherzählerin. Sie folgt den Spuren des kleinen Mädchens und der Jugendlichen. Sie geht den spärlichen Fakten nach, die Lily in ihrem späteren Leben preisgibt, und verknüpft das Erlebte mit historischen Hintergründen. Sie erzählt von Lilys Kindheit und Jugend im Graz der 1930er- und 1940er-Jahre. Vom Aufstieg des Nationalsozialismus, von den Veränderungen in der Stadt, den Aufmärschen und der Jungmädel- Mitgliedschaft … Peperl, ihre Mutter, glaubt an bessere Zeiten. Es gibt eine neue Wohnung, doch Vater wird einberufen. Sie bleibt mit ihrer Mutter zurück. Danach die Bombenangriffe, ihre Flucht und die Rückkehr in die zerstörte Stadt. Als alles vorbei ist, will sich die Familie an diese Zeit nicht mehr erinnern. Zu den enttäuschten Hoffnungen und den Verbrechen der Nationalsozialisten, die sie nicht sehen wollten, bleiben sie stumm. Mit Jack, den seine Erlebnisse an der Front immer wieder heimsuchen, will Lily eine Familie gründen und die Vergangenheit vergessen. Sie geht mit ihm ins Burgenland …

      Lily und Jack