"Was ist die neue Wirklichkeit? Das hab ich mich gefragt. Und welche war gestern? Haben wir sie verloren? Und wenn ja, tun wir das nicht schon immer? Leben wir in der Vergangenheit, während uns derzeit die Wirklichkeiten mit Dingen überrollen, die wir vor lauter Angst und Überforderung immer noch nicht wahrhaben wollen. Ich schreibe, um mir gewahr zu werden, was passiert. Zeile für Zeile versuche ich die Welt, wie ich sie sehe, aus meinem Kopf auf das Papier zu bringen. Ich habe die Hoffnung, sie besser zu begreifen, klarer zu sehen, wenn sie mir vom Blatt aus zurückschaut." Eine Ich-Erzählerin blickt sehr persönlich aus ihrem eigenen Umfeld heraus auf die Dinge der Welt, um damit etwas Kollektives in einer bestimmten Zeit zu beschreiben. Mich hat niemand gefragt – Tage ums Jahr erzählt von wiederkehrenden exemplarischen Tagen, an verschiedenen Orten, zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Diese Unterteilung steht beispielhaft für den ewigen Lebenskreislauf, für Vergänglichkeit, Neuanfänge und Wiederholungen. Innerhalb eines tagebuchartigen Rahmens erzählt dieses Buch von Begegnungen mit anderen, es wirft Rückblicke, enthält Träume, Briefnachrichten sowie Zeitgeschehen aus den Medien. "Martina Burandt ist eine einfühlsame Erzählerin, tastend, sanft, mit angenehmer Stimme. Ihr Buch ist eine Schule der Achtsamkeit."
Martina Burandt Livres




Zuhause bin ich selbst
Ein Mutter-Tochter-Lesebuch auf Reisen
Früher war das Leben leichter
Gedichte 2018-2023 mit Tusche-Zeichnungen von Uwe Martin
Je mehr Erfahrungen wir im Laufe unseres Lebens sammeln, umso mehr erkennen wir, dass im Leben tatsächlich nicht alles einfach ist. Wie kommen wir nur auf diese Idee? Um den Stürmen des Lebens standzuhalten, tun wir gut daran, immer wieder dafür zu sorgen, die kindliche Leichtigkeit nicht zu verlieren“, sagt Martina Burandt. Die in Bremen lebende Autorin schreibt über das Leben, wie es sich jeden Tag neu zeigt. Dabei wählt sie für Ihre Lyrik - ganz frei von akademischen Zwängen oder Regeln - die Form, die ihr für einen Gedanken am besten passt. Thematisch reicht die Lyriksammlung ihres neuen Gedichtbandes von inneren Reisen und Kunstbetrachtungen über Alltagserlebnisse bis hin zu philosophischen Gedanken oder gesellschaftspolitischen Beobachtungen. So dreht sich am Ende einfach alles um den „Tanz des Lebens“. Die Tusche-Zeichnungen von dem Bremer Künstler, Uwe Martin, greifen diesen Tanz, diese ständige Bewegung des Lebens auf und laden zum Nachspüren zwischen den Zeilen ein.
Leben verstehen Ich versuche, das Leben zu verstehen und tauche zuweilen in mein Selbst; ich tusche Kinderbücher ein und zerschneide Kuscheltiere; ich nähe mir durch harte Leinwände die Finger blutig, Gedichte schreibe ich auch, seit immer und immer, auch ich Am Ende erkennt man doch – schaut man tiefer –, dass es immer auf die gleichen Urbedürfnisse, Sehnsüchte und Ängste hinausläuft. Gedichte über den Zyklus des Lebens, in dem das Verständnis von der Philosophie des Yoga durchscheint; der Idee vom Mikrokosmos im Makrokosmos und von einem Lebensfluss, in dem alles miteinander verbunden ist. Gedichte für mehr Gelassenheit und Freiheit. Zum In-sich-Kehren. Zur Meditation. Zur Erkundung.