Hildegard Stofferin Livres



„DER SCHEITERHAUFEN – GESCHICHTEN ÜBER MENSCHLICHES FEHLEN“ Scheiterhaufen verbindet man meist mit stinkendem Pech, brennenden Hexen und schreiendem Mob. Ein Haufen also voller Scheiter aus Holz. Oder doch eine Anhäufung des Scheiterns? Ist ein Scheiterhaufen denn nichts anderes als ein Zusammenwerfen und Aufschichten von gescheiterten Existenzen? Möchte man nicht selbst gerne all das, was man falsch gemacht hat im Leben auf einen Haufen zusammenwerfen und verbrennen, damit man nie wieder daran erinnert wird? Geschichten über menschliches Fehlen führen uns vor Augen, wie vielfältig und unterschiedlich menschliches Scheitern sein kann. Sei es durch Nichtbeachtung und Ungeliebtsein. Sei es durch das ständige Suchen nach Abenteuer und versäumten Erfahrungen eines früheren Lebens. Sei es durch den verlierenden Kampf gegen Krankheit und Tod, sowie das Nicht-unterscheiden-Können zwischen Wahrheit und Realität. Oder sei es durch pervertiertes Ausleben eigener Ideologien und erzwungenen Größenwahn. Alles in allem ergibt es einen Haufen gescheiterter Existenzen – einen Scheiterhaufen.
Die Skurrilität des Seins
Geschichten über menschliche Tiefen
Jeder Mensch hat Wünsche, Sehnsüchte, Bedürfnisse und jeder weiß wohl, was es heißt, mit seinen Ängsten, Schwächen und Fehlern leben zu müssen. Diese können sich auf unterschiedliche Art und Weise zeigen, ausgedrückt oder kompensiert werden. Sei es die Angst vor Feuer, die einen einzelnen Menschen so sehr verfolgt, dass er wahnsinnig wird. Oder die Gefühlskälte einer einzigen herzlosen Person, die so viel Leid anrichten kann. Sei es der Hass auf sich selbst, der einem Narben zufügen kann, ohne sich je die Unzufriedenheit ganz aus dem Körper prügeln zu können. Oder sei es sein Unverständnis darüber, warum und mit welchen Eigenschaften man erschaffen wurde, dass andere zum Experiment einer Suche nach dem Dasein werden. Oder sei es nur eine kleine Angst vor Spinnen, die am Ende zu einem großen Übel wird. Jedem das Seine und jedem das Ihre. Viele Versuche, sich selbst zu verstehen. Die Frage aber nach dem Sein und dem Sinn des Seins die bleibt.