Albträume, Angst, immer wieder Arbeitsunfähigkeit. Die Bilder der toten Kinder verfolgen Kriminaloberkommissar i.R. Ernst Kappel seit dem Amoklauf von Winnenden 2009. Nach seinem 16-stündigen Einsatz ist für ihn nichts mehr wie es vorher war. Er leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung, PTBS. Auf der Suche nach Hilfe stößt er bei Polizeiärzten und Vorgesetzten auf Abwehr statt auf Verständnis. Im System Polizei haben solche Erkrankungen keinen Platz. Das muss Ernst Kappel in seinem langen Kampf gegen das Trauma und den Umgang seiner Vorgesetzten mit ihm erfahren.Diese Geschichte ist kein Einzelfall, das zeigen Gespräche mit Experten im Anhang des Buches."Die Polizei gilt als staatliches Organ, das für Recht und Ordnung zu sorgen hat. Wie belastend schwierige Einsätze für die einzelnen Beamten sein können, wird dabei nicht gesehen und auch von Polizei und Behörden eher unter den Teppich gekehrt. Dieses Buch greift beeindruckend diese Seite polizeilicher Arbeit auf. Es schildert überzeugend die Schwierigkeiten, mit denen Betroffene im ,System Polizei' vielfach zu kämpfen haben, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten."Prof. Dr. Helmut Kury, Kriminologe und Psychologe
Caroline Wenzel Livres



Süsse Zitronen und bittere Lieder
Gesichter eines griechischen Dorfes
„Vor allem die Frauen aus meiner Familie sollen glücklich sein. Ich wünsche ihnen Glück.“ Dann holt sie tief Luft und fängt mit klarer, kräftiger Stimme an zu singen. Die Filmautorin und Redakteurin Caroline Wenzel traf in zahlreichen Besuchen die Frauen eines griechischen Dorfes und hörte ihren Geschichten zu. Es sind sehr persönliche Rückblicke auf schmerzliche und glückliche Erlebnisse in wechselvollen Zeiten, vom Krieg bis zur Wirtschaftskrise. Caroline Wenzel dokumentiert eindrucksvoll die große Lebenslust von vier Frauengenerationen einer Familie – von Marianthi, Evgenia, Despina, Margarita und Irini.
Vom Traum zum Trauma. Psychische Gewalt in Partnerschaften.
| Fall-Geschichten zeigen die typischen Verlaufsformen psychischen Missbrauchs in Beziehungen
Die Fallzahlen bei häuslicher Gewalt steigen stetig. In die Schlagzeilen kommen aber oft nur Fälle von körperlicher Gewalt. Über psychische Gewalt - sie geht körperlichen und sexuellen Übergriffen meist voraus- spricht kaum jemand. Oft beginnt es schleichend und eskaliert in der Regel schrittweise bis hin zum Übergang zur körperlichen Gewalt. Viel zu spät begreifen die Betroffenen, was abläuft und schaffen es dann nur sehr schwer, sich zu lösen. Im Buch verdeutlichen drei Fall-Geschichten die typischen Verlaufsformen psychischer Gewalt in Beziehungen. Daneben erläutern Experten die Thematik aus psychologisch-therapeutischer sowie juristischer und politischer Sicht. Auch der Leiter einer Beratungsstelle für männliche Opfer von psychischer Gewalt kommt zu Wort.