Ein schlafloser Stadtschreiber in Zofingen, der um seine Frau bangt, ein früh reformierter Dorfpfarrer, der sich in Bern durchsetzen will, übereifrige Bilderstürmer und ein glücklich gerettetes Heiligenbild: Die Wellen der Reformation schwappten bis in den ländlichen Aargau, wo es kein Münster, keine grossen Reformatoren, nur viele kleine Pfarreien und Kirchlein gab. Ausgehend von historischen Begebenheiten haben 14 Schweizer Autorinnen und Autoren Schicksale in den Dörfern und Städten des Aargaus literarisch verarbeitet. Keine der so entstandenen Geschichten ist wie die andere – nah an der Vorlage oder lustvoll fiktiv, spielen sie sich in der Vergangenheit, in der Gegenwart und sogar in der Zukunft ab. Sensibel und treffsicher werden die grossen Fragen nach dem neuen Gott und ihre Nachwirkungen bis in die heutige Zeit nachgezeichnet.
Frank Worbs Livres


Der Umgang mit Sterben und Tod ist auch in der modernen Gesellschaft ein schwieriges Thema. In diesem Band wird es aus verschiedensten Perspektiven betrachtet. Die 21 Beiträge beruhen auf Vorträgen eines interdisziplinären Kongresses der Fachrichtungen Medizin, Ethik, Politik, Recht und Theologie im September 2008 in Aarau. Die Autoren fragen nach einem gemeinsamen Verständnis von der Würde des Menschen, nach Werten und ethischen Leitlinien für die laufenden Diskussionen in Medizin, Politik und Recht. Sterben und Tod sollen wieder ganzheitlich als Teil des menschlichen Lebens und nicht nur als technische oder gesellschaftliche Probleme betrachtet werden. Ihre jahrhundertealte Erfahrung im Umgang mit Sterben und Tod in Seelsorge und christlichen Ritualen können und sollen die Kirchen in diesem Kontext einbringen.