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Cornelius Zimmermann

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    Rocking the Forest
    • Rocking the Forest

      Ein Müützelwald-Roman

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      Ein so musikalisches Fleckchen Erde wie den Müützelwald gibt es nicht noch einmal: Knallfrösche verlieren sich in jazzigen Jam-Sessions, Muchtenknilche verfallen in meditative Singsänge, Riesenlibellen haben den Pop neu erfunden und die Quacksilberquallen haben sich mit ihrem alleszerstörenden Silver Howl selbst ins Abseits geschossen. Und Iggy, der Wolfmorf? Der ist einer der gegnadetsten Forest-Doom-Musiker überhaupt. Klar, dass er mit seiner Band, den Müützel Monotones, beim diesjährigen Rocking the Forest Band Contest unbedingt die »Goldene Dolde« gewinnen will. Zu dumm nur, dass seine Bandkollegen ihn elf Tage vor dem Festival aus der Band schmeißen. Dem Wolfmorf bleibt nichts anderes übrig, als sich auf eine Odyssee durch den gesamten Wald zu begeben, um den erfolgreichsten aller Musikproduzenten, Blubb die Pfütze, zu finden. Denn nur er kann Iggy helfen, seinen großen Traum zu verwirklichen. Dabei begegnet er allen möglichen und unmöglichen Wesen und zu allem Überfluss auch noch der allerschönsten und wunderbarsten Wolfmörfin der Welt, die ihm völlig den Kopf verdreht … »Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman« ist ein einzigartiges Debüt: Abenteuerliche Funny Fantasy mit phantastischen Waldwesen und jeder Menge Musik – Made in Germany. Für alle Leser von Walter Moers und Terry Pratchett.

      Rocking the Forest
    • wörtertaumeln rolle den wörterteppich aus: rot lass ihn sein, schwarz lass ihn sein. aus fasern besteht er, staubstreichelndenstaubküssenden fasern; der staubsauger rollt über ihn hin: wörterlos liegt er: der laufteppich meiner unendlichen ankunft. mit einer kreissäge schneide ich wörter aus der flammenden sonne; herab stürzen die lemuren. meine finger zittern, sie fasern fadenlose fabeln und stochern mit taumelnden krückstöcken im gekritzelten staub. wie seifenblasen blähen die worte sich und fliegen wie brennende schmetterlinge, in die meine nadel versinkt. meine blütengewürzten träume zerrinnen im gully und erinnern sich an das windgepeitschte meer. rote dächer treiben über die wellen und drehen die zeiger in die ewigkeit der zahl zwölf. unreife früchte nagelt der schreiner auf das kreuz der gezähmten bäume, damit mit überkreuzten füßen ich stehen kann. ich habe nichts zu sagen. mit buschigen ruten verteilen die füchse das feuer über das trockene land und sengen mir die kuppen der finger. die flammen züngeln und schreiben wahnhafte texte in die himmel. ich bin kein ersatz für mich und zerschlage die spiegel. die engel heften mir ihre federn an und träufeln quecksilber in die ermüdeten augen mir. mein haar erflammt in der weis(s)heit des alters und erstickt meine rinnenden worte. über die brücke gehe ich, lese in den schattenworten der weiden- zweige und lasse mir fleisch um die füße wachsen. mit federnden fingern schreibe ich in den staub. warme winde wehen über die schrift und löschen die worte. ein löwe drängt in die stäbe seines käfigs sich und schreitet durch das gekrümmte metall. in schwarzem filz rollt sich der laufteppich meiner ankunft. ich –

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