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Ilinca Florian

    Als wir das Lügen lernten
    Das zarte Bellen langer Nächte
    Bleib, solang du willst
    • Starke Schwestern Marthas großer Wunsch war immer eine eigene Familie. Sie ist Mitte zwanzig und Absolventin im Fach Jazzgesang der Musikhochschule in Weimar, wo sie ihren Mann Niklas kennengelernt hat. Als ihr gemeinsamer Sohn Emil acht Monate alt ist, findet sie heraus, dass Niklas sie mit mehreren Frauen betrügt, Martha packt ihre Sachen und zieht mit Emil zu ihrer Schwester Charlotte nach Berlin. Charlotte ist fast zehn Jahre älter als Martha und arbeitet als Assistentin mehrerer Unternehmensberater. Sie lebt allein, hat keine Kinder und bindet sich offenbar nie lange. Charlotte nimmt Martha und Emil auf und besorgt ihrer Schwester einen Job am Empfang ihrer Firma. Denn Martha braucht Geld. Sie will singen. Während Martha immer bestimmter für ihren persönlichen Traum kämpft, hinterfragt Charlotte, die stets ihre Freiheit genossen hat, ihr bisher unabhängiges Leben.

      Bleib, solang du willst
    • Hannah hat kein Geld. Hannah muss jobben. Mal bei Zalando, mal in der Food-Abteilung des KaDeWe. Manchmal macht sie für Geld aber auch Dinge, für die sie sich hinterher schämt. Sie kommt aus einem gutbürgerlichen Elternhaus und hat Soziologie studiert, dennoch lässt sie sich ohne Ziel treiben. Die Beziehung zu ihrem Freund dümpelt so vor sich hin, gemeinsame Pläne gibt es nicht. Nur ein Hund kommt irgendwann dazu, er wird ihr treuer Begleiter. Erst als sie einen Job in einer illegalen Bar annimmt und dort die wesentlich ältere Luise kennenlernt, spürt sie so etwas wie Halt. Doch auch darauf ist kein Verlass.

      Das zarte Bellen langer Nächte
    • Bukarest, Ende der achtziger Jahre. Der unbeschwerte Sommer, den die Familie am Schwarzen Meer verbracht hat, ist vorbei. Mit dem Herbst und der Rückkehr in die Großstadt ziehen auch die Sorgen des sozialistischen Alltags wieder ein. Die junge Erzählerin berichtet von der Welt der Erwachsenen, den feinen Rissen, die sie durchziehen, und der Frage, die über allem schwebt: Gehen oder bleiben? Sollen wir die Heimat verlassen und in eine Fremde reisen, die ein freies und unbeschwertes Leben verspricht? Die Mutter droht am nahenden Exil zu zerbrechen, und keiner ahnt, warum. Allein das Mädchen, die eigene Tochter, sieht mehr, bemerkt die kurzen, aber ungehaltenen Berührungen einerseits und warmen Blicke andererseits, es wird zum stillen Zeugen einer Liebschaft zwischen ihrer Mutter und einem anderen Mann. In direkter, unmittelbarer Sprache erzählt Ilinca Florian von einer Gesellschaft im Umbruch. Eine Geschichte voller heiterer Momente, dank einer kindlichen Erzählerin, die genau hinschaut, wo erwachsene Augen sich abwenden.

      Als wir das Lügen lernten