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Karl Maria Machel

    Liber sorores oder Geschwisterliebe
    Liber Amata
    Liber Fuga
    Osobnosť Márie Rázusovej-Martákovej na pozadí recepčnej tradície
    Liber Diatheke
    Das geheime Land Arcadien
    • Monografia mapuje život a dielo významnej slovenskej poetky a prekladateľky so zreteľom na jej prekladateľskú tvorbu. Doteraz predstavovala táto téma takmer celkom biele miesto na mape slovenských dejín prekladu. Autorka venuje pozornosť nielen rozsiahlemu prekladateľskému dielu predovšetkým z ruskej literatúry, ale aj jej životu a vzťahom na pozadí slovenského kultúrneho prostredia, ktoré Máriu Rázusovú-Martákovú formovali. Monografia dokresľuje komplexný obraz o tejto zaujímavej, významnej a nesmierne prínosnej osobnosti slovenského kultúrneho života.

      Osobnosť Márie Rázusovej-Martákovej na pozadí recepčnej tradície
    • Das Geheimnis der Erlösung liegt in der Erinnerung, eben darin, daß uralte Befreiungserfahrungen, ins Innere aufgenommen, und damit Gegenwart werden. Die sicherste Zuflucht ist die Welt der eigenen Erinnerungen. Keiner kann sie einem nehmen, nur man selbst führt Regie über sie. Ich weiß eigentlich, was ich tue, ich träume. Und wenn ich träume, träume ich Vergangenes oder etwas, das möglich wäre. Es muß nicht gewesen sein, nur möglich gewesen. Das beinhaltet Träume, Möglichkeiten. Ich erinnere mich nur an einige wenige Träume, all die sandten Signale und die mußte man verstehen. Es mag nicht einfach sein, doch es geht, einfach gesagt, um sich selbst. Und da ist nichts einfach. Man muß den Traum akzeptieren und ausloten. Träume sind Herausforderungen. Man sollte sie annehmen, denn sie helfen uns weiter. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Doch es geht um Träumen, der wichtigsten Tätigkeit, besonders wenn man schreibt und ohne sie bekommt man Depressionen, sapere aude, wage zu Denken heißt auch, wage zu Träumen, denn das gehört zum Leben, das hat die Natur uns geschenkt, das Träumenkönnen, immer. Wenn wir es zulassen. Auch das ist nicht leicht, wenn man Rationalist ist. Ich bin es nicht mehr, man kann also auch gesunden. Und dann vielleicht schreiben, wenigstens für sich selbst, immer eine gute Therapie. Wenn ich weiß, was ich tue Wissen muß ich es allerdings, bewußt.

      Liber sorores oder Geschwisterliebe
    • Am Anfang war das Wort. Denn das Papier war noch öd und leer. Am Anfang muß das Wort gewesen sein, denn in ihm ist der Gedanke manifest geworden. Das Rad an meines Vaters Mühle brauste und rauschte noch nicht lustig; und Lenz ging noch nicht durchs Gebirg und Maul noch nicht durch den Park der Stadt und der Held bei Waggerl betrat grad erst seine Geschichte. Also: Im Anfang war das Wort, der Gedanke. Denn man muß weit vor sich beginnen, wenn man eine Geschichte erzählen will, lang vor seiner eigenen Zeit, sagte Oskar Matzerath; und ich will ganz von vorn beginnen, dort, wo die Zeit noch keine Zeit war. Als Gott die Zeit schuf, hat er genug davon gemacht, sagen die Iren. Also: Am Anfang war das Wort. Nein, eigentlich im Anfang war das Wort, im Beginnen, im Vorgang des Beginnens. Nehmen wir einmal an, daß vor rund einer Million Jahren der besondere menschliche Entwicklungsweg begann, der uns zu geistigen Wesen und auch zu den Beherrschern der Erde machte. So jedenfalls kann man es beschreiben. Wir wissen, diese ungeheuer lange Zeitspanne liegt völlig im Dunkel der Geschichte. Wir können nur ahnen. Doch so weit wollen wir eigentlich nicht zurück. Nein, ich denke, ich werde nicht soweit ausholen, es war gestern, vielleicht vor einigen Tagen. Das Rad an meines Vaters Mühle brauste und rauschte schon wieder lustig; und Lenz ging immer noch durchs Gebirg und Maul hatte den Park der Stadt durchschritten und der Held bei Waggerl hatte seine Geschichte abgeschloßen. Und doch war im Anfang das Wort.

      Liber Mnemosyne oder Eine Retrospektive
    • Im Anfang war die Liebe, doch ich weiß nicht, ob sie schon im Anfange bei Gott war, Deus caritas est, doch, ich habe meine Zweifel. Im Anfang war das Wort, in principio errat verbum, denn das gehört nun einmal zur Liebe, zur Minne. Und der Glaube? Auch er manifest, bei vielen; Gott muß es nicht geben, doch vom göttlichen Geist bin ich überzeugt, die Liebe lebt daraus, sind Liebe und Geist nicht eins? Agape und Eros, der orgé als heilige Extase... Im Anfang war die Liebe, des bin ich gewiß. Sie ist ewig, wenn wohl auch nicht für den Einzelnen, so doch für die menschliche Rasse. Ein psychosomatischer Ausnahmezustand, nüchtern gesehen. Und viel Unsicherheit, oft zu viel vermeintliche Gewißheit, die auf Überzeugung beruht und zu wenig auf Teilen. Amo volo ut sis, Liebe und tu was du willst. Kein Freibrief. Es gilt nur in der Teilung, nur sie macht die Liebe vollkommen. Im Anfang war die Liebe, bewahren wir sie... Schreiben ist Leben und Lieben ist Leben, hier schließt sich der Kreis.

      Liber Eirene oder Die Geschichte einer Liebe
    • Der wahre Schriftsteller lebt immer nur von Erinnerungen, oft geborgten Erinnerungen, die mit einem bittersüßen Nachgeschmack von Nostalgie versehen sind. Er, also ich eigentlich, erinnere mich an die Liebe, die es nie gab. Die Liebe, wie sie ist, ist wunderschön oder grässlich, wenn sie nicht erwidert wird; und sie ist so schön und so schrecklich wie alle Liebschaften auf dem Erdenrund. Doch gerade die Liebe, die es nie gab, ist die Schönste, sie ist mehr als real, denn sie ist eine Liebe im Geiste, Agape, und somit schon rein als geheiligt. Und davon möchte ich schreiben, heilig und profan, und sie gab es wirklich, denn ich habe sie in meinen Träumen, den schriftstellerischen natürlich, selbst erlebt... und dort ist ja jedes Wort (fast) wahr... Und so breche ich noch einmal auf in die Ferne, um dort gemeinsam zu lieben in mir mit Ihr...

      Liber Veronika oder Ein Anfang von Etwas