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Sibylle Schleicher

    12 juin 1960
    Das Schneeverbrannte Dorf
    Der Mann mit dem Saxofon
    Die Puppenspielerin
    • Als Kinder haben sich die Zwillingsschwestern Sarah und Sophie eine gemeinsame Welt geschaffen, die sie bis weit in ihre Erwachsenenwelt hinein verbindet und verbündet. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Sarah baut die Puppen, Sophie schreibt die Stücke. So bewahren sie sich einen großen Teil ihrer phantasievollen Zwillingswelt auch noch im Getriebe von Familie und Beruf. Dann aber verändert eine Krankheit ihr Leben. Hilflosigkeit, Stärke, Mutlosigkeit, Zuversicht, Humor, Verzweiflung, Ungeduld, Zuneigung, Angst, Zärtlichkeit, Zusammenhalt: widerstrebende Gefühle begleiten einen unerbittlichen Prozess, in den dieser besondere Roman auf anrührende, herzhafte, sehr lebendige Weise ganz tief eintaucht.

      Die Puppenspielerin
    • Hannah, Schauspielerin, ist auf dem Rückflug von einer Auslandsreise, die ihr Leben gehörig verändert hat. Auf dem Schoß hält sie ihr Tagebuch und lässt die vergangenen Wochen Revue passieren. Aber es ist mehr geschehen, als die Blätter festhalten können. Eine ungewöhnliche Reise, die als Flucht begonnen hat: Als Hannah den leblosen Körper ihres Geliebten auf der Unterbühne ihres Theaters liegen lässt, in der Gewissheit, schuld an dessen Tod zu sein, und ihr die Einladung zu einem Casting wie gerufen kommt. Der Plan geht wider Erwarten auf. Hannah kommt auf die Besetzungsliste. Der Film erzählt die Lebensgeschichte eines jüdischen Chemikers. Drehort ist Lemberg. Hannah kann bleiben. Gleich am ersten Tag trifft sie auf den wesentlich älteren Aaron. Wer aber ist dieser saxofonspielende Lebenskünstler, der das Grab seines Vaters sucht, um selbst im Guten sterben zu können? Ihre Begegnung bringt beider Leben schwer aus dem Gleichgewicht.

      Der Mann mit dem Saxofon
    • Eine junge Frau ist auf der Flucht und kehrt nach Jahrzehnten ins Dorf ihrer Kindheit zurück. Doch etwas Rätselhaftes und Unfassbares scheint geschehen zu sein. Alle Bewohner sind fort, bis auf Brandner, einen alten Bauern. Das Bewirtschaften der Felder, das Einbringen der Ernte, später das Aussäen im Frühjahr – all dies wird zur Überlebensfrage für Brandner und die junge Frau, die von der Zivilisation abgeschnitten sind und sich, so verschieden sie auch sind, miteinander arrangieren müssen. Was ist geschehen im Dorf? Statt Auskunft zu geben, fällt Brandner in schwärmerische Erinnerungen an die Kriegszeit. Für die Frau beginnt eine intensive Zeit des Erlebens: ihre Kindheit wird greifbar nahe, das Getragenwerden durch Rituale und Gebräuche. Und ihre unmittelbare Vergangenheit holt sie quälend in der Zeit der Fieberschübe ein. Was als Flucht begann, wird nach und nach zur Rückeroberung der eigenen Erinnerung, gleichzeitig aber auch zur trügerischen Illusion, ein Stück „Heimat“ wiedergefunden zu haben: hier, im schneeverbrannten Dorf, lässt es sich nicht mehr leben.

      Das Schneeverbrannte Dorf