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Rosemarie Doms

    1 janvier 1950
    Der kleine Schmetterlingsgarten
    Wenn es Winter wird in meinem Garten
    Im Garten meiner Kindheit
    Im Garten der Rose
    Träumereien am Seerosenteich. Eine Erzählung mit Bildern von Claude Monet
    • Im Garten der Rose

      Literarische Gedanken zur Königin der Blumen

      »… Seitlich von den Toren aus lauter blühenden Rosenranken führte eine geschwungene Treppe zu einer kleinen Erhebung, auf der ein zierliches Tempelchen stand, fast ganz verdeckt von dunklem Efeu und weißen Rosen, das in den Sommermonaten ein Refugium war für alle Liebenden, für jeden Romeo und seine Julia, um ihren Traum zu Ende zu träumen über einem Meer von roten Rosen, in dessen Schönheit ihre unglückselige Liebe ertrinken konnte. …« Dieses Buch ist ein ideales Geschenk für Gartenliebhaber und Rosenfreunde.

      Im Garten der Rose
    • Es gibt ihn noch, den alten Garten meiner Kindheit, und es wird ihn weiter geben, auch über mein Leben hinaus. Er lag als letztes schmales Grundstück auf einem verlassenen Weinberghügel hoch über der Stadt und schaute auf den gegenüberliegenden Friedhof, jenseits des Tales. Hinter ihm begann der Wald mit seinen hohen Buchen und Tannen, die schon ihre knotigen Wurzeln ausstreckten, um ihn zurückzuholen. Noch stemmte sich der alte Zaun dagegen, in dessen löchriges Gitterwerk sich Brombeerranken geschoben hatten, die ihm mit ihrem dornigen Geflecht die verlorene Festigkeit zurückgaben. Das vom Rost dunkelrot gebrannte Gartentor, mit seinen verschlungenen Stäben und geschmiedeten Verzierungen, glich einer abgelegten Rüstung, wenn die späten Sonnenstrahlen darüber zitterten. Gleichzeitig verlockte die geschwungene Zierlichkeit seiner offenen Bögen dazu, die Nase hindurchzustecken und den Duft von Rosenblüten und wild wuchernden Lavendelkräutern einzuziehen. Rosemarie Doms

      Im Garten meiner Kindheit
    • (Leseprobe) „Gerade dann, wenn der Herbst alle seine bunten Farben über das Land und den verlassenen Weinberggarten, hoch über der Stadt, ausgeschüttet hat, zieht mit leisen Schritten, wie ein Dieb in der Nacht, der Winter ein und hinterlässt seine ersten Spuren. Bereift und frostig versteckt er sie, noch ganz verstohlen, unter dem zusammengewehten Laub zu seinen Füßen. Staunend nimmt er wahr, wie verschwenderisch die Farben des Herbstes mit den Blättern spielten und wie willig die weißstämmige Birke ihre Lichter entzündete zum späten, zum letzten Fest. Manchmal fuhr ein stürmischer Wind, wie ein vorbeibrausender Zug der Zeit durch die blättrigen Straßen, die ziegelroten Dächer der kleinen Laubhütten und hinweg über niedrige Hügel und flache Höhlen aus farbigen Blättern, die sich auf dem nassen Grase zusammengerottet hatten … Pfeifend und brausend fegte er noch die allerletzten Blätter von den Bäumen und warf sie übermütig in die aufgeladene Luft. Dann wirbelte er sie wild durcheinander und legte sie mit einer kleinen Verbeugung wie einen letzten Gruß auf die feuchte Erde nieder …“

      Wenn es Winter wird in meinem Garten
    • … Vor Jahren habe ich ihn gefunden, den einsamen kleinen Garten, bei einem meiner frühen Spaziergänge mitten hinein in den Frühling. Er lag zusammen mit einigen verwachsenen Grundstücken an einem leichten Hang außerhalb der Stadt und zog sich wie ein schmales Blumenband an einem mit unbehauenen Mauersteinen befestigten alten Weinberg entlang. … Es war ein sonniger Blumengarten, fast baumlos, aber von blühenden Sträuchern und weißen Kletterrosen durchduftet … Das Besondere, das Einmalige an diesem kleinen Garten waren seine bemoosten Blumenrabatten außerhalb, draußen vor dem Zaun, in willkürloser Üppigkeit ausgesät … – eine verschwenderische Verführung, eine immerwährende Verlockung für jeden nektarsuchenden Schmetterling, jeden durstigen Schwärmer, und eine freimütig dargebotene Eintrittskarte in einen paradiesischen Garten der Düfte und der Erfüllung aller Falterwünsche …

      Der kleine Schmetterlingsgarten