„Biskaya“ ist ein afropolitaner Roman über das Leben von Schwarzen Menschen in Berlin. Die dreißigjährige Tue ist mit drei Elternteilen aufgewachsen und verdient heutzutage ihr Geld vor allem als Sängerin einer deutschsprachigen Indie-Band. Doch mit den anderen Bandmitgliedern hakt es und auch ihre WG wird Tue immer fremder, Ruhe findet sie allein bei ihrem besten Freund Matthew. Er ist die Familie, die es in ihrem Leben seit Jahren nicht mehr gegeben hat. In ihrem neuen Roman vermittelt SchwarzRund ein Gefühl, wie es ist, Schwarz zu sein in einem Land von Weißen, ohne dieses Schwarzsein mit einer afrikanischen Region verbinden zu können. Pointiert schildert die Autor*in Tues Alltag zwischen diasporischen Lebensrealitäten, Psychiatrie und queerer Wahlfamilie.
SchwarzRund Livres



Quasi
Afroqueerer Roman
Die queere Dominikanerin Wendolyn arbeitet in einer Werkstatt und versucht wie alle in Berlin nebenbei Projekte zum laufen zu bringen. Ihre Schwester Sarah landet in Spanien, bereit im Land ihrer Unterdrücker ihren Facharzt zu machen. Ihr Cousin Sebastian gibt in Santo Domingo alles um mit antirassistischen Videos berühmt zu werden. Als die dominikanische Republik ihnen und tausenden anderen die Staatsbürgerschaft aberkennt, sehen die drei ungleichen Verwandten sich gezwungen ihre Unterschiede zu überwinden um sich der Gefahr der Staatenlosigkeit zu stellen. Diese Novelle bringt nahe wie Migration die Perspektive auf die Heimat verändert und Familiengefüge sich über Kontinente verbinden können. Wie unterschiedlich Schicksalsschläge über Sprachbarrieren hinweg das Leben der drei beeinflussen ist der Kern, um den den herrum sich die afroqueere Erzählung spinnt, welche sich einer Moral, Lehre oder Antwort verwehrt.
Es hat sich auserklärt
Afroqueere Gedichte und Essays
SchwarzRund verlässt das Terrain der blumigen marginalisierten Rechtfertigungstexte. Poesie ist kein Luxus, dieser poetisch-erzählerische Dreiklang ist Widerstand. I. Einatmen – verhandelt Leben unter ständigem Erwartungsdruck, geschuldet der Hoffnung nur so etwas zu verändern. II. Den Atem halten – spricht schonungslos davon wie sich Alltag zwischen Bottrop, NSU und Marginalisierung anfühlen. III. Ausatmen – Vom Mut trotzdem zu tanzen, zu lieben und zu kämpfen. Worte, die queere, Schwarze Existenz exzessiv feiern, den Atem wieder fließen lassen.